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Der i.m.a e.V. zur Qualitätsoffensive von Bundesminister Schmidt

Die Offensive von Bundesernährungs- und Landwirtschaftsminister Christian Schmidt für besseres Essen in Kindertagesstätten und Schulen wird vom i.m.a e.V. begrüßt. Zugleich wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass zu einer gesunden Ernährung auch die Aufklärung über die Erzeugung gesunder Nahrungsmittel gehört. "Insbesondere die von uns bereits seit Jahren geforderte Verankerung von landwirtschaftlichen Themen als Pflichtfach in den Schulen sollte nun endlich umgesetzt werden", erklärte Patrik Simon von der i.m.a-Geschäftsführung. "Es reicht nicht aus, den Kindern nur besseres Essen anzubieten. Genauso wichtig ist es, dass sie erfahren, wie gutes Essen entsteht und wie unsere Nahrungsmittel erzeugt werden", so Simon weiter.



gruenewoche-2016.1In repräsentativen Umfragen hat der gemeinnützige Verein i.m.a - information.medien.agrar e.V. immer wieder belegt, dass sich die Mehrheit der Bundesbürger wünscht, "Landwirtschaft" solle als Pflichtfach in den Schulen unterrichtet werden. Simon: "Wenn die Kinder lernen, wie Milch und Fleisch erzeugt, Gemüse angebaut und unsere Nahrungsmittel verarbeitet werden, werden sie die Lebensmittel mehr wertschätzen. Das ist die Grundvoraussetzung gesunder Ernährung."

Der i.m.a e.V. bietet in seinen kostenlosen Lehr- und Lernmaterialien viele Möglichkeiten zur Wissensvermittlung dieser Thematik. Jedoch hängt es noch immer vom Engagement einzelner Lehrkräfte ab, ob sie landwirtschaftliche Themen in ihren Unterricht einbauen. Zwar bedienen sich inzwischen mehr als 70.000 Lehrerinnen und Lehrer an den i.m.a-Materialien, aber dies seien erst zehn Prozent aller Lehrkräfte in Deutschland, betont Patrik Simon. "Da ist noch viel Potenzial."

Nach Erkenntnissen des i.m.a e.V. bietet die Landwirtschaft eine Vielzahl an Möglichkeiten, das Thema Ernährung in Lehrplänen zu integrieren. Allerdings scheitere die Umsetzung vor allem am föderalen deutschen Bildungssystem. Patrik Simon: "Wann immer wir mit Politikern auf Bundes- oder Landesebene sprechen, hören wir nur Zustimmung für ein Pflichtfach Landwirtschaft und Ernährung. Allein es fehlt bisher am Willen zu einer Umsetzung."

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