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L P D - Zwei Schülerinnen aus Berlin wollten es wissen: Macht Milch müde Menschen tatsächlich munter? Carlotta Pribbenow und Elena Häring haben den alten Werbespruch für den Schülerwettbewerb "Jugend forscht" auf seinen Wahrheitsgehalt untersucht. Sie haben nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes nachgeprüft, ob die in der Milch enthaltene Aminosäure Phenylalanin tatsächlich den müden Geist belebt.



thumb milchtrinkendes-kindAus Phenylamin entsteht im menschlichen Gehirn Dopamin, das ist ein Stoff, der nachweislich die Konzentration fördert. Die Schülerinnen haben ihren Mitschülerinnen und Mitschülern als Testpersonen 400 Milliliter Milch zu trinken gegeben. Danach haben sie deren Phenylalaningehalt im Blut einer Vergleichsgruppe gegenübergestellt, die keine Milch konsumiert hatte. Darüber hinaus mussten die Teilnehmer der Testgruppen mehrmals Buchstabentests lösen. Die jungen Forscherinnen in der Disziplin Biologie stellten fest: Die "Milchtrinker" hatten deutlich mehr Phenylalanin im Blut, und sie schnitten beim Konzentrationstest zudem wesentlich besser ab. Die weiblichen Testpersonen verbesserten sich beim Lösen der Aufgaben übrigens deutlicher stärker als die männlichen. Damit würde der alte Werbespruch, wonach Milch müde Männer munter macht, treffender lauten: Milch macht müde Mädchen munter! Mit ihren Forschungsergebnissen haben sich die Berliner Schülerinnen mit 207 anderen Nachwuchsforschern für das Bundesfinale "Jugend forscht" qualifiziert und erlangten den vierten Platz im Fachgebiet Biologie. (LPD 45/2014)