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information.medien.agrar e.V.

Experten stellten sich den Fragen von Schülerzeitungs-Redakteuren

Was ist die größte Gefahr für den Boden in Deutschland? Diese Kernfrage beschäftigte heute viele Redakteure von Schülerzeitungen, die an der i.m.a-Schüler-Pressekonferenz teilgenommen haben. Der gemeinnützige Verein information.medien.agrar e.V. (i.m.a) hatte Experten eingeladen, mit den Nachwuchs-Journalisten über das Thema "Fruchtbare Böden ? Basis des Lebens (Ackern für unsere Lebensmittel)" zu diskutieren.



gruenewocheFast hundert Jungen und Mädchen aus Grund- und Oberschulen befragten Dr. Maria Flachsbarth, die parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, Prof. Dr. Thomas Scholten, den Präsidenten der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft, und Steffen Pingen, den Fachbereichsleiter Umwelt/Ländlicher Raum im Deutschen Bauernverband.

"Beeinträchtigt eine intensive Landwirtschaft den Boden?", wollte ein Mädchen wissen. "Nein", antwortete die Polikerin und erläuterte, dass Landwirte ihre Böden verantwortungsvoll bewirtschaften, weil ihnen nur ein gesunder Boden die Existenz sichere. Auch über die Bedeutung von Fruchtfolgen und Düngung informierte Dr. Flachsbarth.

Mehrfach wurde das Thema "Bodenverbrauch" durch Flächenversiegelung angesprochen und Steffen Pingen warb dafür, statt Bauland auf Äckern zu genehmigen, freie Flächen in Dörfern und Städten zu nutzen. "Ackerboden dient der Nahrungsicherung", so sein Credo. Auf die Frage, was die größte Gefahr für den Boden sei, antwortete Prof. Scholten, dass es die eine große Gefahr nicht gebe. Vielmehr seien es viele einzelne Aspekte, die man erkennen müsse, um sich der Bedeutung des Bodenschutzes bewusst zu sein. Und Dr. Flachsbarth ergänzte, dass man von politischer Seite bemüht sei, durch Ausgleichsflächen den Verlust von Äckern zu kompensieren. Das widerum nannte Steffen Pingen bedenklich, weil auch dadurch Landwirten Ackerböden verloren gingen, wenn diese als Ausgleichsflächen nicht mehr bewirtschaftet werden dürfen.

Der Moderator der Veranstaltung, Patrik Simon von der i.m.a-Geschäftsführung, war über das Interesse der Jung-Redakteure erfreut. "Sie waren sehr gut vorbereitet und wir sind schon auf ihre Artikel in den Schülerzeitungen gespannt." Die Redakteure des interessantesten Beitrags werden in eine Profi-Redaktion eingeladen, in der sie an der Gestaltung eines Titelbilds mitwirken können.

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