Aufgabe
Milch kommt von Kühen, das ist klar. Genau genommen aus dem Euter der Kuh. Aber wie kommt die Milch dort überhaupt hinein?
Lies dir die Information „Kühe geben Milch“ gut durch. Setze danach die Wörter aus der Wortliste an die richtigen Textlücken.
Wortliste
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Eine Kuh gibt erst dann Milch, wenn sie ihr erstes geboren hat. Die Milch in den ersten Tagen heißt . Diese spezielle Milch schützt das Kalb vor .
Jeden Tag bilden sich im der Kuh etwa 20 bis 30 Liter Milch. Für die Milchbildung benötigt die Kuh Futter und viel Wasser. Weil sie ein Wiederkäuer ist, kann sie Gras und Maissilage und gewinnt daraus die Bausteine für die Milch.
Früher wurden die Kühe mit der gemolken. Das war und kostete viel Zeit. Heutzutage melken moderne Melkmaschinen die . Die Melkbecher werden an die des Euters gesetzt und pumpen die Milch ab.
Die Kuh ist übrigens nicht das einzige Lebewesen, das gibt. Alle Säugetiere, auch der , säugen ihren Nachwuchs. Schon vor Fünftausend Jahren hat der Mensch von Kühen und anderen Tieren (zum Beispiel Ziegen, Schafen) Milch als genutzt und auch zu verarbeitet.
Kühe geben Milch
Eine Kuh gibt im Durchschnitt zwischen 20 und 30 Liter Milch pro Tag. Für die Milchbildung benötigt
die Kuh ausgewogenes Futter und viel Wasser.
Das Futter der Kuh besteht in der Regel aus Grassilage, Maissilage, Stroh oder Heu und Mineral und Kraftfutter. Gras und Stroh
regen mit ihren Rohfasern das Wiederkäuen an. Maissilage und Kraftfutter liefern den Milchkühen die nötige Energie.
Das Mineralfutter versorgt die Kuh mit wichtigen Vitaminen und Spurenelementen. Eine Kuh trinkt am Tag mehr als 100 Liter
Wasser.
Vom Futter übers Blut ins Euter
Bei der weiteren Verdauung des Futters im sich anschließenden Darm werden die Nährstoffe wie Fett und Eiweißbausteine oder Mineralstoffe und Vitamine herausgelöst und gelangen über die Darmwand in das Blut. Mit dem Blut werden sie in alle Körperteile transportiert, auch zum Euter. In diesem speziellen Organ findet die eigentliche Milchbildung statt. Dort sind die Nährstoffe aus dem Futter die Ausgangsstoffe für die spätere Milch. Besonders spannend: Je nach Futter und Bakterienmix verändert sich z. B. das Vorkommen bestimmter Milchfettbausteine.
Milchbildung im Drüsengewebe
Damit ein Liter Milch entstehen kann, muss das Drüsengewebe von 300 bis 500 Litern Blut durchströmt werden. Für die Tagesleistung einer Kuh von 22 Litern Milch sind das bis zu 11000 Liter Blut. Die über 40 Liter Blut einer Kuh müssen daher etliche Male am Tag durch das Drüsengewebe strömen. Die Milch entsteht in den Bläschen des Drüsengewebes, in den Milchbildungszellen.
Ohne Kalb keine Milch
Milch gibt die Kuh nicht ohne Grund. Erst nach der Geburt ihres ersten Kalbes im Alter von etwa 27 Monaten beginnt sie Milch zu geben. Wird das Euter der Kuh nach der Geburt regelmäßig entleert, so wie es beim Saugen des Kalbes oder beim Melken geschieht, kann die Milchproduktion über 300 Tage in Gang gehalten werden. Damit der Milchfluss nicht versiegt, ist es wichtig, dass die Kuh jedes Jahr ein weiteres Kalb zur Welt bringt.
Jeweils 60 Tage vor der Geburt des nächsten Kalbes wird die Kuh nicht mehr gemolken („Trockenstehen“), damit sich ihr Körper auf die Geburt vorbereiten kann.
Supermilch für Kälbchen
Nach der Geburt bekommt das Kalb eine besondere erste Milch von der Mutterkuh. Die Erstmilch, die auch Kolostrum oder Biestmilch heißt, entsteht nur in den ersten 72 Stunden nach der Geburt. Es enthält wie die später gebildete Milch Proteine, Enzyme, Vitamine, Mineralien, Wachstumsfaktoren, Aminosäuren und von der Mutter gebildete Antikörper jedoch teilweise in höheren Anteilen. Damit schützt Biestmilch das neugeborene Kälbchen vor Erkrankungen, stärkt die lebenswichtige Immunabwehr und kann sogar Viren, Bakterien oder Pilze neutralisieren. Auch fördert sie die Regenerierung von Zellen und optimiert die Organfunktionen des Tier es. Das vermeidet Durchfallerkrankungen oder die Kälbergrippe.