Aufgabe
In den letzten Jahren breiteten sich Wildgänse aus aller Welt in Europa stark aus.
Woher stammen die Überwinterungs sowie die neuen Dauergäste aus der Gänsegattung?
Lies die Sachinfo über die Wildgänse der Welt. Ordne die Bilder den Geomarken ihres Ursprungsgebietes zu.
Sachinfo
Einheimische
Die bekannteste und größte heimische Wildgansart ist die Graugans mit ihrem hellen bräunlich grauen Gefieder und ihrem rosigen bis hellorangen Schnabel.
Sie überwintert normalerweise im wärmeren Südeuropa. Der Klimawandel mit milderen Wintern und einem ausreichenden Nahrungsangebot auf heimischen Wiesen und Feldern verändert ihr Zugverhalten. Die Graugänse bleiben zunehmend im Brutgebiet und werden so zu Standvögeln.
Sommergäste
Zudem ist Deutschland Winterquartier für arktische Gänsearten: Saat-, Ringel-, Nonnen- und Blässgänse brüten in der sibirischen Arktis. Diese verlassen sie ab August gen Süden, um in den deutschen Küstenregionen von Nord und Ostsee zu überwintern.
Halb-Halb
Die einheimische Brandgans wird der Unterfamilie der Halbgänse zugeordnet, da sie zugleich Merkmale von Gänsen und Enten aufweist. Man findet diesen auffälligen Vogel in fast ganz Europa, vorzugsweise an der Küste. Eine große Besonderheit dieser Art ist, dass sie Höhlenbrüter ist und dafür ein bis zwei Meter lange Erdröhren bevorzugt die sie bei Höhlenmangel auch als Gemeinschaftsnest nutzt.
Neozoen
Die eingewanderte Rostgans ist nur wenig größer als die einheimische Brandgans und stammt urprünglich aus den Steppen Zentralasiens und teilweise auch Nordafrikas. Das Vorkommen dieser gebietsfremsden Art lässt sich überwiegend auf Gefangenschaftsflüchtlinge zurück verfolgen. Rostgänse sind sehr besondere Vögel, die in Höhlen brüten. Aber auch sie vertreibt einheimische Vogelarten.
Invasive Gänsearten
An heimischen Gewässern leben mittlerweile die aus Nordamerika stammende Kanadagans mit ihrem schwarzen Hals Die Lebensbedingungen für diese eingewanderten Arten scheinen optimal zu sein, da sie sich in den vergangenen Jahren stark vermehrt und durch ihr teils aggressives Verhalten heimische Gänse und Enten von ihren Brut und Futterplätzen verdrängt haben.
Von Menschen angesiedelt
Die aus Afrika stammende Nilgans mit ihrem markanten braunen Augenfleck sollte einst Parks optisch bereichern. Dieser schöne Exot mit dem Entenschnabel ist sehr anpassungsfähig und scheint einheimischen Gänsearten gegenüber konkurrenzstark. Daher wird von manchem befürchtet, sie gefährdet hiesige Arten, was aber nicht bewiesen ist.
