Während des Wachstums bildet der Stamm immer weiter neue Holzfasern und Gefäße
genauer gesagt, Bäume und Sträucher bilden wie alle Grünpflanzen aus Wasser, Kohlenstoff und
weiteren Nährstoffen mithilfe von Sonnenlicht neues organisches
Material, das „verholzt“. Der Stängel bzw. die Sprossachse bilden daraus einen festen Stamm.
Der Stamm dient dem Baum für den Transport von Nährstoffen und Wasser aus den Wurzeln über die Leitungsbahnen bis hoch zu
den Ästen und Blättern.
Ein Ring pro Lebensjahr
Im Frühjahr bildet der Baum zuerst ein eher weiches, helles, grobporiges Gewebe, durch das viel Wasser
fließen kann. In den Sommermonaten lagern sich besonders feste und dunkle Holzzellen an, die dem Baum die Stabilität verleihen. Diese jährlich
wiederkehrende Abfolge von Früh und Spätholz führt zu dem markanten Ringmuster, die uns als Jahresringe bekannt sind. Jede
Baumart hat eine eigene typische Holzmaserung aus der Struktur der Jahresringe. Die Dicke der Jahresringe hängt auch von den
Standortbedingungen wie Boden und Witterung ab. Je mehr Nährstoffe im Boden und und feuchtes, warmes Wetter, umso dickeres
Gewebe bildet der Baum im aktuellen Ring. Je länger es trocken und kalt ist oder der Boden karg, desto langsamer wächst und u mso
festeres Holz bildet der Baum.