In den letzten Jahren hat sich die Produktion von Biogas als Energiequelle für Strom und
Wärme zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor in der deutschen Landwirtschaft entwickelt.
Die Landwirte übernehmen damit eine wachsende Rolle bei der Energieerzeugung.
Das Biogas entsteht bei der Vergärung von organischem Material in einem Gärbehälter mit
Bakterien. Die Biomasse stammt aus verschiedenen Quellen, hauptsächlich aus Mais. Das
Gas kann zur Wärmeproduktion wie Erdgas oder Erdöl in Heizkesseln verbrannt werden. Zur
kombinierten Erzeugung von Strom wird das Biogas in Blockheizkraftwerken (BHKW) in einem
Motor verbrannt. Der Motor setzt die entstehende Wärme in Bewegung um und treibt
einen Generator an, der daraus Stromspannung erzeugt. Die als Nebenprodukt anfallende
Wärme heizt dann Betriebsgebäude oder Privathaushalte.
Das Gärsubstrat Mais wie auch das fertige Biogas lassen sich gut lagern. Damit können in Zeiten
mit hohem Stromverbrauch Reserven eingespeist werden. Das ist ein deutlicher Vorteil von
Biogasanlagen gegenüber anderen Erneuerbaren Energien wie Windkraft und Solarenergie.