Aufgabe
Mühlen stellen diverse Mehle und andere Mahlerzeugnisse her. Mithilfe von Sieben mit unterschiedlichen Maschengrößen wird das Mahlgut in Mehl, Dunst, Grieß und grobe Schalenteile getrennt.
Da kann leicht etwas durcheinander geraten. Ordne die Bilder den richtigen Korngrößen zu!
Lies vorab im Steckbrief etwas über verschiedene Mehle und Mahlerzeugnisse mit ihren Eigenschaften.
Steckbrief Mehl
Jährlich werden in Deutschlands Mühlen gut 8,9 Millionen Tonnen Getreide vermahlen, allen voran die Brotgetreide Weizen und Roggen. Mühlen stellen diverse Mehle und andere Mahlerzeugnisse her: Schrot, Grieß, Dunst, Speisekleie, Getreideflocken oder auch Spezialmehle. Sie alle sind Grundlage für viele Lebensmittel und Futtermittel.
Die Schrotung
Zuerst wird in der Mühle das Korn aufgebrochen und der Keimling entfernt, das nennt man die Schrotung.
Für die Mehlherstellung wiederholen sich ab dann immer zwei Schritte: Mahlen und Sieben. Ein Durchgang wird als Passage bezeichnet.
Bereits in den Schrotgängen – der mehrfachen Ausmahlung des Korns – fallen alle Partikelgrößen an.
Im sogenannten Plansichter trennen bis zu 27 übereinander geschichtete Siebe mit unterschiedlichen Maschengrößen das Mahlgut nach der Teilchengröße.
Das Ausmahlen
Nach dem Schroten wird der verbliebene Mehlkern von der Schale getrennt bzw. geschält, dieser Schritt heißt die Auflösung. Erst danach erfolgt die Ausmahlung, wobei grobe Teile wie Grieß und Dunst zu Mehl zerkleinert werden.
Das Sieben
Die Zwischenprodukte werden anschließend wieder gesiebt, um die unterschiedlichen Fraktionen bzw. Partikelgrößen voneinander zu trennen. Neben dem Schrot mit groben Partikeln von 0,7 mm - 1,4 mm mm unterscheidet man zwischen Grieß mit Partikeln von 0,3 mm - 1 mm und etwas Schale, weiter zwischen Dunst mit Partikeln von 0,15mm - 0,3 mm und Mehl mit Partikeln von unter 0,15 mm aus der feinsten Vermahlungsstufe.
Reinigung des Getreides
Die Mehlvielfalt
Der vom Feld kommende Weizen und Roggen enthält Sand, kleine Steinchen, Unkrautsamen, Metallteile oder Teile anderer Pflanzen sowie Stroh und Spelz vom Getreide selbst.
Sorgfältige Säuberung
Daher stehen vor der Weiterverarbeitung vier Arten der Reinigung an: Durch Rütteln und Sieben, starke Luftströme, Magnete und Scheuern bzw. Bürsten der Oberfläche des Korns wird das Korn vor dem Mahlvorgang zunächst in mehreren Arbeitsgängen gründlich gereinigt, bis alle Fremdbestandteile („Besatz“) wie Stroh oder Steine entfernt sind und die Kornoberfläche richtig sauber ist. Erst danach folgt die Mehlherstellung.