"Innovative Landtechnik ist ein Werkzeug, um die Transparenz- und Qualitätsoffensive zu meistern"
Dr. Bernd Scherer, Geschäftsführer Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.
Die Landwirtschaft ist ein Garant der gesellschaftlichen Daseinsvorsorge: systemrelevant und für eine nachhaltige Grundversorgung der Menschen buchstäblich unverzichtbar. Und doch wird sie sich in den kommenden Jahren gründlich verändern müssen, denn die Ansprüche der Verbraucher steigen rasant. Mehr Transparenz heißt das Gebot der Stunde: Wo die Lebensmittel herkommen, wie sie verarbeitet wurden, was in ihnen steckt, wird immer wichtiger.
Innovative Landtechnik ist ein mächtiges Werkzeug, um die bevorstehende Transparenz- und Qualitätsoffensive erfolgreich zu meistern, zumal die technischen Möglichkeiten längst verfügbar und praxisbewährt sind. Jetzt gilt es nur noch, mit dieser Spitzentechnologie in die Breite der Landwirtschaft zu gelangen: Denn sie macht Prozesse nachvollziehbar – vom Acker bis auf den Teller. Automatisierte Maschinen und intelligente Algorithmen, die beispielsweise den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln punktgenau und sparsam gestalten, stehen dabei im Mittelpunkt. Dieselben hohen Maßstäbe gelten natürlich auch in der Tierhaltung: Wenn moderne Melkroboter den Melkvorgang erst dann starten, nachdem mittels Sensortechnik die Eutergesundheit des einzelnen Tieres überprüft wurde, so ist das ein wichtiger Beitrag für das Tierwohl.
Dass auch die digitale Landwirtschaft von morgen auf kluge, motivierte und fachlich bestens qualifizierte Menschen setzt, steht freilich außer Frage. Denn ein Mehr an komplexer Technik- und Verfahrensintelligenz lässt sich nur mit guten Leuten fruchtbar einsetzen.