Skip to main content
EinSichten in die Tierhaltung

Der Wolf und die (mehr als) sieben jungen Geißlein

Längst sind es nicht nur Geißlein die der Wolf reißt. Die Zahl der durch Wölfe in Deutschland getöteten und verletzten Nutztiere geht in die Tausende. Fast 4.000 getötete Tiere wurden 2020 gezählt, hat die offizielle Dokumentationsstelle des Bundes gemeldet. Ein Jahr zuvor waren bei 887 Wolfsübergriffen 2.894 Nutztiere verwundet oder getötet worden - darunter mehr als 2.500 Schafe und Ziegen, aber auch Rinder und Pferde.

Neben dem individuellen Leid über den Verlust ihrer Tiere, das die Tierhalter zu verkraften haben, sind es steigende wirtschaftliche Schäden, die ausgeglichen werden müssen. Schäden von mehr als einer halben Million Euro mussten die Länder im Zeitraum 2021/2022 ausgleichen. Ein Ende ist nicht absehbar.

Denn seit der Jahrtausendwende, als die ersten Ansiedlungen von Wölfen bejubelt wurden, steigt deren Anzahl exponentiell. So wurden z.B. in 2020/2021, dem letzten Erfassungszeitraum, 157 Wolfsrudel gezählt, 27 Wolfspaare und 19 einzelne, sesshafte Wölfe. Ein Jahr zuvor waren es erst 128 Rudel, 35 Paare und zehn einzelne Wölfe. Ein Wolfsrudel umfasst neben dem Elternpaar in der Regel zwei Generationen an Jungtieren; etwa fünf bis zehn Tiere.

Angesichts dieser Fakten ist der "Tag des Wolfes" in der Landwirtschaft kein Feiertag. Gleichwohl bietet er Gelegenheit, sich mit dem Raubtier zu befassen, das sich offenbar immer weitere Jagdgebiete erobert. Das i.m.a-Magazin, der "lebens.mittel.punkt" hatte sich bereits vor fünf Jahren dieses Themas angenommen. Es beschreibt die Geschichte des Wildtieres, dessen Vorkommen in Europa und was seine Rückkehr in die deutsche Kulturlandschaft bedeutet.

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.