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EinSichten in die Tierhaltung

Landwirtschaft ganzheitlich erleben in Brandenburg

Wie vielseitig Landwirtschaft ist, kann etwa eine Autostunde südlich der Berliner Großstadtgrenze erlebt werden. Inmitten der kaum hügeligen Landschaft zwischen Niederem Fläming und dem Niederlausitzer Grenzwall liegt das Reha-Gut Kemlitz. Es gehört zur Arbeiterwohlfahrt von Brandenburg, die auf dem Gut auch Menschen mit Beeinträchtigungen beschäftigt.

Die gemeinnützige GmbH ist ein gutes Beispiel für die Integrationskraft der Landwirtschaft. 35 Mitarbeiter und zwei Auszubildende kümmern sich hier um Milchvieh und Schweine, Gänse, Pferde und Dammwild, um Landtechnik, Großküchenbetrieb und Verwaltung. Auf den umliegenden tausend Hektar Acker- und Grünland wird nicht nur das Tierfutter angebaut. Zwischen achtzig und 120 Hektar Anbaufläche stehen für den Anbau von Kartoffeln zur Verfügung, von denen ein Großteil auf dem Betrieb zu geschälter Handelsware weiterverarbeitet wird. Reste aus der Produktion werden auf dem Bauernhof an die Märkischen Kartoffelschweine verfüttert, einer Kreuzung aus Alter Landrasse und Duroc-Schwein..

Ein ausgewogenes und nachhaltiges Verhältnis zwischen konventioneller Landwirtschaft und dem Naturschutz ist ein weiteres Merkmal des Betriebs. Das können Besucher erleben, wenn sie als Touristen auf Gut Kemlitz Urlaub machen. Besonders bei Berliner Schulklassen ist dieses Angebot beliebt, wenngleich wegen der Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie momentan auch alle Kinderferienaufenthalte abgesagt werden mussten.

Wir haben uns in den Ställen, den Produktionsräumen und Werkstätten umgesehen, sind bei der Getreideernte auf dem Mähdrescher mitgefahren, haben erlebt, wie der Ackerboden gestriegelt wird und konnten viele beeindruckende Fotos machen. In den nächsten Wochen werden wir sie zeigen - auf unserem Instagram-Account, bei Facebook, im "EinSichten"-Portal, hier auf dieser Homepage, in Broschüren und anderen Publikationen. Und wir hoffen, dass sich viele unserer Nutzer davon inspirieren lassen, um diesen oder einen anderen Betrieb zu besuchen, um sich einen eigenen, individuellen Eindruck von der Vielfalt der Landwirtschaft zu verschaffen.