Den Kepplers ist es besonders wichtig, dass Verbraucher*innen wissen, woher Lebensmittel kommen und wie sie produziert werden. Claudia absolvierte 2016 die Ausbildung zur Bauernhofpädagogin. Zusammen erarbeiteten Daniel und Claudia ein ausgefeiltes und umfangreiches Bildungs- und Erlebnisprogramm. Dabei folgen sie dem Prinzip „Vom Urprodukt zum Endprodukt“. Landwirtschaftliche Prozesse werden hier für die Schüler*innen wieder erlebbar. Die Kinder melken die Milch selber, verarbeiten sie und verzehren die Lebensmittel anschließend. Die Kepplers starteten die Bauernhofpädagogik mit einer Bauernhof-AG. Einmal wöchentlich kam eine Schülergruppe einer Sprachheilschule aus dem Nachbarort auf den Hof und erlebte das Leben auf dem Bauernhof im Jahresverlauf. 2018 baute Familie Keppler ihre Scheune zu einer Heuherberge um, in der Schulklassen, Vereine und andere Gruppen im Heu übernachten können. Zahlreiche Kindergartengruppen und Schulklassen nutzen tageweise das vielfältige Pädagogik-Programm und haben die Möglichkeit, in jedem Bereich auf dem Hof mitzuhelfen. Die Kepplers genießen den Austausch mit den Gästen, der immer wieder zu einer Erweiterung des eigenen Horizonts führt, sehr. Viele Gäste kommen wieder und sind über die Jahre zu Freund*innen geworden. Die Kepplers wünschen sich durch ihre Öffentlichkeitsarbeit nicht nur eine höhere Wertschätzung der Produkte, sondern vor allem auch für die Landwirt*innen und deren Arbeit. Dabei präsentieren sie ein reales Bild der Landwirtschaft, klären und diskutieren gerne auch kritische Fragen mit den Gästen. Auch ihre Söhne packen kräftig mit an und unterstützen die Eltern bei der Arbeit auf dem Hof und mit den Besuchskindern. Für ihre Familie wünschen sie sich, mehr Zeit außerhalb des Betriebes verbringen zu können. Auf ihre Mitarbeitendenden und die Familie können sie sich verlassen, daher ist auch mal ein entspannter Urlaub möglich.