Mit dem Netzwerk Lernort Bauernhof bringt der i.m.a e.V. nicht nur den bäuerlichen Berufsstand zusammen, der auf seinen Betrieben außerschulische Bildungsarbeit leistet. Immer wieder werden auch Lehrkräfte einbezogen, die sich für den Besuch eines Hofes mit ihrer Schulklasse vorbereiten wollen.
Im Mittelpunkt der Bildungsangebote auf den Bauernhöfen steht immer wieder die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Sie soll Kinder und Jugendliche zu eigenverantwortlichem Handeln befähigen. Zu überdenken, welche Folgen die individuellen Entscheidungen haben können, ist ein wesentliches Merkmal der BNE-Thematik. Nirgendwo besser lässt sich dies trainieren als auf einem Bauernhof, der viele sehr unterschiedliche Herausforderungen bietet.
Das wurde auch einer Gruppe von Lehrerinnen und Bauernhofpädagoginnen verdeutlicht, die der Einladung zu einer Fortbildung gefolgt waren. Der i.m.a e.V. hatte sie gemeinsam mit der Landesvereinigung der Milchwirtschaft in Niedersachsen und dem Landvolk Ammerland organisiert. Dabei ging es darum, den Pädagoginnen zu vermitteln, wie sie sich mit ihren Schülern der ersten bis achten Klassen auf die Lernerlebnisse vorbereiten, die Bauernhöfe bieten, wie der Hof Harms-Küpker in Rastede.
Am Beispiel einer Kuh wurde veranschaulicht, welche Zusammenhänge zwischen dem Futter des Tieres, dem Klima und unserem Lebensmittelkonsum bestehen, und welche Rolle dabei der Nährstoffkreislauf in der Landwirtschaft spielt. Um dies zu verdeutlichen, wurden mit den Lehrerinnen und Bauernhofpädagoginnen die gleichen Lernstationen absolviert, die später auch von den Schulkindern bewältigt werden sollen.
Projektleiterin Thale Meyer, Bauernhofpädagogin beim i.m.a e.V., konnte dabei feststellen, dass durch die praktischen Lernerlebnisse auf dem Bauernhof die BNE-Thematik für viele Lehrkräfte besser erfassbar wurde.