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Zukunftsperspektiven auf dem Bauernhof entdecken

Die Berufswünsche von Kindern wechseln im Laufe der Schulzeit mehrfach. Nur selten verwirklichen Jungen und Mädchen ihre frühen Vorstellungen vom "Traumberuf" dann auch nach den langen Jahren der Schulzeit. Darum ist es wichtig, dass man den Kindern schon früh bei der Orientierung hilft. Der bundesweite "Zukunftstag" dient dabei als ein praktischer "Schnuppertag", an dem Schulkinder der fünften bis zehnten Schulklassen die reale Arbeitswelt durch eigenes Erleben kennenlernen können.

Für welchen Berufszweig sich die Jungen und Mädchen am "Zukunftstag" interessieren, bleibt ihnen überlassen - und natürlich den Kapazitäten in den Betrieben, die ihre Tore öffnen und die Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten erproben lassen, wie sich die Arbeit anfühlt. Vielfach stimmen Erwartungen mit der Realität nicht überein, aber genau das ist es, was den "Zukunftstag" ausmacht, der eine Hilfestellung bei der beruflichen Orientierung bieten will.

Wenn sich zwei Mädchen wie die elfjährige Johanna und ihre gleichaltrige Freundin Maria für ein Kurzpraktikum auf einem Bauernhof entscheiden, dann spielt wohl auch das Interesse und die Freude am Umgang mit Tieren eine Rolle. Dass die Versorgung von Milchkühen und Schweinen auf einem Bauernhof aber alles andere als eine leichte Aufgabe ist, gehört dann auch zu den Erkenntnissen eines "Zukunftstages", wie er den Mädchen beim Besuch eines Betriebs im niedersächsischen Wemerslande geboten wurde.

Nach einem frühen Arbeitsbeginn, der mit einem Frühstück entspannt begann, war dann die Arbeit in den Ställen kein Kinderspiel. Rauhfutter musste vorbereitet und nachgefüllt, die Tierboxen gesäubert und frisches Stroh eingestreut werden. Selbst die Mitfahrt auf dem Trecker galt nicht als Spaßtour, denn im Frühjahr wird auf den Feldern der Boden umgebrochen, wird gesät und gedüngt.

Dass der "Zukunftstag" für Johanna und Maria dennoch ein bereicherndes Erlebnis war, lag auch am Engagement von Tom, dem Auszubildenden auf dem landwirtschaftlichen Betrieb. Er erläuterte den Mädchen nicht nur alle Arbeitsschritte, sondern konnte auch aus eigenem Erleben berichten, warum er sich für eine Berufsausbildung zum Landwirt entschieden hatte. 

Ob Johanna und Maria dem Beispiel von Tom folgen werden, steht noch nicht fest. Klar aber ist, dass sich die Vielseitigkeit der landwirtschaftlichen Berufe am besten bei einem Besuch auf einem Bauernhof veranschaulichen lässt. Und wenn man dann mit anpacken kann, wird das Erlebnis zu einer runden Sache.

Das funktioniert übrigens auch, wenn man nicht mehr Schulkind ist. Viele landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland bieten im Rahmen vom "Urlaub auf dem Bauernhof" auch Gelegenheiten zum Mitmachen - im Stall und auf dem Feld.

 

 

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