Einst war das Messegelände der Mecklenburgischen Landwirtschaftsausstellung (MeLa) nicht mehr als ein Gutshof mit 18 Bewohnern, der unter dem Namen Mühlengeez urkundlich erwähnt wurde. Der Name ist geblieben, der Ort gehört inzwischen zu einer Gemeinde mit etwa 1500 Einwohnern, die wiederum von Güstrow aus verwaltet wird, der siebtgrößten Kreisstadt des Landkreises Rostock.
Doch weder Güstrow noch Rostock haben in der grünen Branche jenen Ruf, den Mühlengeez seit mehr als dreißig Jahren genießt. Dank der „MeLa“. Sie hat den kleinen Weiler zu einem bundesweit bekannten Ort gemacht, den einmal im Jahr mehr als 60.000 Landwirte, Tierhalter und andere Experten der Agrarszene aufsuchen, um sich wie auch viele interessierte Verbraucher über Themen der Landwirtschaft zu informieren. Vom 11. bis 14. September 2025 ist es wieder so weit.
Auf dem rund 17 Hektar großen Gelände zeigen Aussteller aus neun Ländern neue Entwicklungen in der Land- und Forsttechnik - von „A“ wie „Agrarforschung“ bis „W“ wie „Wassergewächshäuser“. Neben vielen Fachveranstaltungen gibt es ein großes, vielfältiges Rahmenprogramm. Besonders beliebt sind bei den Besuchern die Vorführungen historischer Traktoren und die Tierschauen der Züchter und Zuchtverbände sowie das Reit- und Springturnier.
Den Kontakt zu „MeLa“-Besuchern, die nicht aus der Landwirtschaft kommen, nutzen die Veranstalter immer wieder, um dem Publikum zu vermitteln, wie Nahrungsmittel erzeugt werden und wie in der Landwirtschaft gearbeitet wird. Dazu bedienen sich die Organisatoren der „MeLa“ auch der Bildungsmaterialien des i.m.a e.V. Während es für kleine Besucher eine Schnitzeljagd über das Messegelände gibt, können sich Jugendliche auf einem Berufe-Parcours über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten in der grünen Branche informieren.
Wie bei allen Leistungsschauen der Landwirtschaft, die überwiegend auf einem Freigelände stattfinden, gilt auch in Mühlengeez eine Empfehlung, die in den meisten Bereichen der Landwirtschaft Gültigkeit hat: Gummistiefel sind ein nützliches „Accessoire“.