Skip to main content
information.medien.agrar e.V.

DBV-Veredlungstag: Dialog-Angebote für Schweinehalter

Der i.m.a e.V. lädt Tierhalter zu einer Podiumsdiskussion auf den Veredlungstag des Deutschen Bauernverbandes ein. Am 26. September 2019 geht es um die Zukunft der Schweinehaltung in Deutschland und wie Landwirte künftig besser mit Verbrauchern kommunizieren.

Medien-Information

DBV-Veredlungstag: Dialog-Angebote für Schweinehalter

Der i.m.a e.V. bittet zur Podiumsdiskussion und zum Erfahrungsaustausch

Unter dem Motto „Reflektieren.Motivieren.Engagieren – wir packen mit euch an!“ lädt der i.m.a e.V. Tierhalter zu einer Podiumsdiskussion auf den Veredlungstag des Deutschen Bauernverbandes nach Coesfeld ein. Am 26. September 2019 geht es speziell um die Zukunft der Schweinehaltung in Deutschland und wie Landwirte darüber mit der Gesellschaft ins Gespräch kommen können.

Mit seiner Podiumsdiskussion auf dem DBV-Veredlungstag will der gemeinnützige i.m.a e.V. den Erfahrungsaustausch der Tierhalter fördern. Praktiker berichten, wie sie über die Tierhaltung auf ihren Betrieben kommunizieren und wie sie dabei auch in schwierigen Situationen argumentieren. Dabei geht es nicht nur um die Kommunikation mit interessierten Verbrauchern. Auch wie auf Vorwürfe kritischer Interessengruppen reagiert werden kann, wird Inhalt der Diskussion sein.

Die Experten der i.m.a-Podiumsdiskussion:

Christoph Becker, Tierhalter (Preisträger vom „Innovationspreis für Tierwohl“)
Olaf Hermann, Leiter Online-Kommunikation (Forum Moderne Landwirtschaft e.V.)
Gabriele Mörixmann, Tierhalterin („Aktivstall für Schweine“)
Steffen Nienhaus, Projekt-Koordinator „EinSichten in die Tierhaltung“ (i.m.a e.V.)

Ferner stellt der i.m.a e.V. seine Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ auf dem Veredlungstag vor. Mit ihr bietet der Verein eine bundesweit einmalige Plattform für Landwirte, die bereit sind, Besuchern auf ihren Höfen Stalleinsicht zu gewähren. Am Messestand wird interessierten Tierhaltern erläutert, wie die Initiative den Einbau von Stallfenstern fördert, Betriebsführungen organisiert werden können und welche zusätzlichen Materialien den Teilnehmern über das Projekt bereitgestellt werden.

Der DBV-Veredlungstag führt in Coesfeld Schweinehalter mit Experten anderer landwirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bereiche zusammen. Ziel der Veranstaltung ist es, den Landwirten neue Perspektiven für die Nutztierhaltung zu eröffnen. Nicht zuletzt sollen die Teilnehmer auch angeregt werden, sich zu vernetzen bzw. bereits bestehende Netzwerke intensiver zu nutzen.

Der Veredlungstag vom Deutschen Bauernverband beginnt am 26. September 2019 um 10.30 Uhr in der Bürgerhalle von Coesfeld/Nordrhein-Westfalen; Osterwicker Straße 1, 48653 Coesfeld.

PDF-Download, 212 kB

  • Pm Veredlungstag 190919 Foto 1

    Christoph Becker ist Tierhalter und Preisträger vom "Innovationspreis Tierwohl".
  • Pm Veredlungstag 190919 Foto 2

    Olaf Hermann ist Leiter der Online-Kommunikation beim Forum Moderne Landwirtschaft e.V.
  • Pm Veredlungstag 190919 Foto 3

    Gabriele Mörixmann wurde bundesweit bekannt durch ihren "Aktivstall für Schweine".
  • Pm Veredlungstag 190919 Foto 4

    Steffen Nienhaus ist Landwirt und Koordinator der i.m.a-Transparenz-Initiative "EinSichten in die Tierhaltung".

Der i.m.a e.V. macht jetzt Schluss mit Faxen

In der individuellen Kommunikation mit seinen Zielgruppen setzt der i.m.a e.V. jetzt auf moderne Technik. Das Hochgeschwindigkeits-Internet für schnelle Datenübertragungen gehört ebenso dazu wie die VoiceOverIP-Telefonie und die Fax-Abschaltung.

Medien-Information

Der i.m.a e.V. macht jetzt Schluss mit Faxen

Schritt für Schritt modernisiert der i.m.a e.V. seine Kommunikationstechnik. Dazu gehört der Anschluss der Büro-Kommunikation an das Hochgeschwindigkeits-Internet, die Nutzung von Speicherplatz in Cloud-Systemen sowie in diesem Zusammenhang die Abschaltung analoger Technik. Das hat auch zur Folge, dass der Verein ab sofort nicht mehr per Fax erreichbar ist. Die auf den noch im i.m.a-shop verfügbaren Broschüren und Flyern abgedruckten Fax-Rufnummern wurden abgeschaltet.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie hatten in vielen Unternehmen eine Revolution der Bürokommunikation zur Folge. Seit immer mehr Firmen ihren Mitarbeitern das Arbeiten im Heimbüro ermöglichen, finden Besprechungen zunehmend per Video-Konferenzen statt. Und seit die e-mail den Postbrief weitgehend ersetzt hat und auch große Datenmengen online übertragen werden müssen, spielt schnelles Internet mit einer hohen Kapazität eine zunehmend große Rolle.

Auch der i.m.a e.V. hat sich darauf eingestellt und seine Bürokommunikation zukunftsfest modernisiert. In der Geschäftsstelle wurden die analogen Telefone abgeschafft. Stattdessen wird per sogenanntem "Voice over Internet Protocol" (VoIP) telefoniert. Im Zuge dieser Umstellung wurde auch die bisherige Fax-Rufnummer abgeschaltet.

Die Einführung der neuen Kommunikationstechnik hat angenehme Nebeneffekte, denn sie spart wertvolle Ressourcen: Moderne Elektronik senkt den Stromverbrauch und der Verzicht auf Faxe macht Papierausdrucke überflüssig - ein weiterer Schritt zum digitalen Büroalltag. Nicht zuletzt fällt durch den Verzicht auf überflüssige Geräte, die von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden müssten, insgesamt auch weniger Elektroschrott an.

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

Zeitgemäße Kommunikation: Statt Fax jetzt Voice-over-IP-Telefonie (Symbolbild: pixabay.com_Stefan Coders/i.m.a e.V.)

So läuft Kommunikation aus dem „Effeff“ mit „FFF“

Wer glaubt, dass Klimakritiker und Landwirte zwei gegensätzliche Interessengruppen sind, kann in Regensburg erleben, wie Kommunikation aus dem sprichwörtlichen „Effeff“ funktionieren kann, wenn man erkennt, wie nah man sich mit seinen Interessen ist.

Medien-Information

So läuft Kommunikation aus dem „Effeff“ mit „FFF“

Eine Redewendung beschreibt die Fähigkeit, etwas besonders gut zu beherrschen – sozusagen aus dem „Effeff“. In Regensburg konnte erlebt werden, wie dies generationenübergreifend funktioniert.

In der ostbayerischen Bischofsstadt hatten sich Bauern und Bäuerinnen an die Seite junger Menschen der „Fridays-for-Future“-Bewegung gestellt, die u.a. für einen wirksamen Klimaschutz und den Erhalt der Artenvielfalt demonstrierten. Die Landwirte wollten ihrerseits der Bevölkerung erläutern, welche systemrelevante Rolle die Landwirtschaft dabei spielt. Um dabei mit den Passanten im Stadtzentrum ins Gespräch zu kommen, wurden i.m.a-Lebensmittel-Stoffbeutel verschenkt – prall gefüllt mit Kartoffeln.

Fünfhundert dieser kleinen praktischen Hilfsmittel für den umweltbewussten Einkauf von Obst und Gemüse hatte der i.m.a e.V. den Landwirten zur Verfügung gestellt. Die auf den Beuteln aufgedruckte Botschaft „Landwirtschaft dient allen“ wurde bei deren Übergabe an die Passanten zum Anlass genommen, um ins Gespräch zu kommen. Vorurteile und falsches Wissen über die Arbeit und das Leben der Bauernfamilien konnten bei diesen Gesprächen mit den Verbrauchern korrigiert werden. Unterstützt wurde diese Kommunikationsarbeit durch Info-Material, Flyer und Plakate des i.m.a e.V. zur Kartoffelund anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen.

Für Verblüffung sorgte immer wieder, dass bei dieser Aktion zwei Gruppierungen gemeinsam aktiv waren, die bislang in ihren Interessen als gegensätzlich wahrgenommen wurden. Tatsächlich aber stehen die Landwirte aus Niederbayern und der Oberpfalz bereits seit längerer Zeit mit der „FFF“-Bewegung in Verbindung, seit diese dazu eingeladen hatte, sich an den Aktionen zu beteiligen.

Denn Arten- und Klimaschutz ist für Landwirte wie für die „Fridays-for-Future“-Aktivisten ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit. Darum war es auch kein Widerspruch, in Regensburg darüber zu informieren, dass die Landwirtschaft Teil der Lösung und nicht das Problem ist. Seit jeher beeinflussen die klimatischen Bedingungen Ernten ebenso wie die Vielfalt der Insekten oder der Bodenorganismen. Darum legen Landwirte Blühstreifen für den Erhalt der Artenvielfalt an oder verbessern durch den Anbau von Zwischenfrüchten die Bodenqualitätund reduzieren Treibhausgase.

Die Kooperation zwischen der „Fridays-for-Future“-Bewegung und den Landwirten war auch bei manchen Bauern und Bäuerinnen nicht unumstritten. Gleichwohl überwog jedoch die Erkenntnis, wie eine Organisatorin sagte, dass es „zielführender ist, sich mit den jungen Menschen zu unterhalten, anstatt ihnen mit Schweigen, Vorurteilen und Misstrauen zu begegnen“. Getreu dem Motto der Landwirtschaft „Redet mit uns, nicht über uns“, hat das Beispiel in Regensburg gezeigt, wie dies wie aus dem „Effeff“ funktionieren kann.

  • Landwirte und Klimakritiker in Aktion (Foto Rötzer)

  • Präsente: Kartoffeln in den i.m.a-Lebensmittel-Beuteln (Foto: Rötzer)

Verbraucher als „Kunden der Landwirtschaft“ begreifen

Eine Neuausrichtung der Tierhaltung, die betäubungslose Ferkelkastration und die Gestaltung von Schweineställen waren Themen auf dem DBV-Veredlungstag, den der i.m.a e.V. mit einer Podiumsdiskussion zur Verbraucher-Kommunikation bereichert hat.

Medien-Information

Verbraucher als „Kunden der Landwirtschaft“ begreifen

Wie sehr sich Landwirte für das Tierwohl engagieren, wurde auf dem DBV-Veredlungstag im westfälischen Coesfeld deutlich. Mit der „Initiative Tierwohl“ und dem -Projekt „EinSichten in die Tierhaltung“ sorgen sie für mehr Tierwohl und Transparenz in der Nutztierhaltung. Gleichwohl erreichen diese Aktivitäten nicht immer das Interesse breiter Verbraucherkreise. Wie diese Situation verbessert werden kann, war Thema einer Podiumsdiskussion, die der i.m.a e.V. anlässlich des Veredlungstags organisiert hatte.

Neben Diskussionen über eine Neuausrichtung der Tierhaltung in Deutschland und wie eine nationale Nutztierstrategie aussehen könnte, wurde auf dem DBV-Veredlungstag über praktische Fragen der betäubungslosen Ferkelkastration und die Entwicklung der Gestaltung von Schweineställen gesprochen. Die i.m.a-Podiumsdiskussion thematisierte schließlich Fragen zu einer wirkungsvollen Kommunikation der verschiedenen Verbesserungen in der Nutztierhaltung.

Tierhalterin Gabriele Mörixmann, in der Branche durch ihren „Aktivstall für Schweine“ bekannt, plädierte dafür, die Verbraucher als Kunden zu verstehen und auch so zu bezeichnen.. Diese Perspektive könne bei den Tierhaltern zu einem positiveren Selbstverständnis ihrer Arbeit beitragen und damit eine bessere Basis für den kritischen Dialog bieten. Für Christoph Becker, dessen Tierhaltung mit dem Innovationspreis der Initiative Tierwohl prämiert wurde, hat neben der Kommunikationsarbeit in sozialen Medien vor allem die Akzeptanz seiner Arbeit in der unmittelbaren Nachbarschaft große Bedeutung. Becker plädierte für eine transparente Darstellung der Tierhaltung und den offenen Umgang mit Fehlern. Für Olaf Hermann vom Forum Moderne Landwirtschaft steht die Kommunikationsarbeit mit der großstädtischen Bevölkerung über das Internet im Mittelpunkt. Hermann warb bei den Tagungsteilnehmern jedoch auch dafür, sich als „Agrar-Scouts“ an der direkten Kommunikation in den Städten zu beteiligen. Tierwohl lasse sich auch abseits von Ställen kommunizieren und Landwirte seien dafür die authentischsten Kommunikatoren.

PDF-Download, 205 kB

  • Pm Veredlungstag 190927 Artikel

    Mehr als 300 Tierhalter waren auf dem DBV-Veredlungstag zu Gast.
  • Bernd Schwintowski und Steffen Nienhaus verteilten "Aktionseimer" an die Tagungsteilnehmer.
  • Gabriele Mörixmann und andere Tierhalter diskutierten engagiert zur Schweinehaltung. 
  • Auf der i.m.a-Podiumsdiskussion gab es Tipps für die Verbraucherkommunikation.

„EinSichten in die Tierhaltung“ mit neuer Koordinatorin

Mit Thale Meyer gibt es beim i.m.a. e.V. eine neue Projekt-Koordinatorin der Transparenz-Initiative "EinSichten in die Tierhaltung". Die Biologin kommt von einem Betrieb, der auch "EinSichten" bietet und Bildungsarbeit mit Schulkindern organisiert.

Medien-Information

„EinSichten in die Tierhaltung“ mit neuer Koordinatorin

Beständige Weiterentwicklung bei der i.m.a-Transparenz-Initiative

Im i.m.a-Team organisiert jetzt Thale Meyer die Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“, bei der Betriebe ihre Ställe für interessierte Verbraucher öffnen. Die Praktikerin kommt von einem landwirtschaftlichen Betrieb in Niedersachsen, auf dem neben Milchvieh auch Schweine gehalten werden. Zudem ist die Biologin als Bauernhofpädagogin in der i.m.a-Bildungsarbeit aktiv und betreut das beim gemeinnützigen Verein angesiedelte „Forum Lernort Bauernhof“.

„Wir stehen in diesem Jahr vor einer Konsolidierung der Transparenz-Initiative“, beschreibt Thale Meyer eine ihrer wichtigsten Aufgaben. „In einigen Regionen haben wir eine hohe Bereitschaft der Tierhalter, Verbrauchern „EinSichten in die Tierhaltung“ zu bieten, indem Ställe geöffnet werden, Stallfenster oder Internetkameras eingebaut oder Besichtigungen angeboten und andere Formen der Kommunikation genutzt werden. Jetzt geht es darum, auch in anderen Regionen zu wachsen; möglichst auch in stadtnahen Gebieten.“

Thale Meyer kennt die Vorteile, einen Bauernhof nahe einer Stadt zu bewirtschaften. Mit ihrem Mann betreibt sie Landwirtschaft vor den Toren von Oldenburg, wo sie auch „EinSichten in die Tierhaltung“ bieten. „Die Menschen können mit dem Linienbus direkt bis zu unserem Hof fahren, um sich anzusehen, wie hier transparente Tierhaltung funktioniert.“ Diese Möglichkeit nutzen vor allem Kita-Gruppen und Schulklassen. „Die Erreichbarkeit eines Bauernhofes ist oft die größte Herausforderung, wenn Tierhalter Einblicke in ihre Tierhaltung bieten wollen“, weiß Thale Meyer.

Neben der Gewinnung weiterer Teilnehmer möchte die i.m.a-Projektkoordinatorin die bereits aktiven Tierhalter noch besser miteinander vernetzen. „Erfahrungsaustausch ist wichtig“, sagt Thale Meyer und meint damit nicht nur die Erfahrungen beim Verbraucherdialog, sondern auch in der Bildungsarbeit auf dem „Lernort Bauernhof“. „Die beiden Projekte haben viele Schnittstellen und können voneinander profitieren.“

„EinSichten in die Tierhaltung“ bietet den teilnehmenden Betrieben eine Vielfalt an Unterstützung. Mit Fördermitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank werden auch bauliche Maßnahmen auf den Höfen finanziert. Diese reichen vom Einbau von Stallfenstern über die Installation von Videokameras bis zu Podesten, die gerade Kindern einen besseren Über- und Einblick bieten. Zudem stellt der i.m.a e.V. den Landwirten Schutzanzüge für Besucher bei Stallbesichtigungen zur Verfügung, es gibt auf die Tierhaltungsformen angepasste Info-Flyer und durch die Vernetzung mit dem „Lernort Bauernhof“ können Lehrkräften Materialien für Expeditionen mit den Schulklassen auf die Betriebe der Tierhalter angeboten werden.

PDF-Download, 207 kB

 

 

Druckfähiges Bildmaterial sowie weitere Informationen über unseren Verein und unsere Arbeit erhalten Sie von uns gerne auf Anfrage.

Presse-Kontakt: Bernd Schwintowski

  • Daheim im Rinderstall: "EinSichten"-Projektkoordinatorin Thale Meyer zeigt gerne, wie ihre Tiere leben.

  • Arbeitsplatz der "EinSichten"-Projektkoordinatorin: i.m.a-Mitarbeiterin Thale Meyer hat ihr Büro auf dem heimischen Hof.