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"Tag der Milch": i.m.a-Materialien als "sehr gut" bewertet

Aber: Weniger Konsum gefährdet Kinder-Gesundheit und Bauern-Existenzen

In Deutschland wird immer weniger Milch getrunken – so wenig wie seit 32 Jahren nicht mehr, als erstmals der Milchkonsum erfasst wurde. Knapp 45 Liter Milch werden pro Kopf der Bevölkerung jährlich konsumiert, hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ausgerechnet. Der Rückgang des Konsums wirkt sich auch auf die Existenz der Milchbauern aus, von denen täglich fünf Betriebe aufgeben. Mit dem „Tag der Milch“ am 1. Juni soll auf diese Entwicklung aufmerksam gemacht werden. Die i.m.a-Lehr- und Lernmaterialien bieten dafür nützliche Informationen über das Lebensmittel. Die Verbraucherzentrale hat sie als „sehr gut“ bewertet.

Milch ist ein wertvolles Nahrungsmittel. Insbesondere für die Entwicklung des Knochenbaus und für gesunde Zähne ist das in der Milch enthaltene Calcium wichtig. Zudem enthält Milch Jod und Zink, Proteine und B-Vitamine – alles wichtige Nährstoffe gerade für Kinder. Darum fördert die EU seit 2017 mit einem Schulprogramm die gesunde Ernährung von Kindern und Jugendlichen – mit zuletzt jährlich mehr als 220 Millionen Euro für die kostenfreie Bereitstellung von Obst, Gemüse und Milch.

Deutschland erhielt von diesen Fördergeldern zwanzig Millionen Euro, von denen 9,3 Millionen für die Abgabe kostenloser Schulmilch ausgegeben wurden. 2,5 Millionen Kinder konnten von dem EU-Schulprogramm profitieren. Aufgrund der Beliebtheit des Programms steigt die Zahl der Schulen und Kinder, die daran partizipieren wollen. Das hat zur Folge, dass im aktuellen Schuljahr pro Kind nur noch eine Portion Schulmilch pro Woche gefördert wird. In den Bundesländern schlagen daher die Landesvereinigungen der Milchwirtschaft Alarm. Ohne Aufstockung der Fördergelder lasse sich die gestiegene Nachfrage nicht bedienen. Das treffe vor allem sozial benachteiligte Familien. Ziel müsse sein, in Kindertagesstätten und Schulen täglich eine Portion Milch anbieten zu können.

Es geht also auch darum, den privaten Milchkonsum zu fördern. Denn trotz der Bedeutung der Milch für unsere Ernährung liegt der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland bei nur 123 Milliliter – etwa einem halben Glas Milch. Das hat auch Auswirkungen auf die Existenz der Milchbauern. In den letzten zehn Jahren hat deren Zahl um 36 Prozent auf 55.800 Betriebe abgenommen, resümiert der Deutsche Bauernverband.

Die i.m.a-Materialien zur Milch tragen dazu bei, die Bedeutung des Lebensmittels für unsere Ernährung stärker in den Fokus der Bevölkerung zu rücken. Im Schulunterricht gelingt dies bereits mit den Broschüren „Unsere Milch“ für die Sekundarstufe I und II, die von der Verbraucherzentrale als „sehr gut“ bewertet wurden. Sie können auch der allgemeinen Verbraucherinformation dienen und stehen, wie viele weitere Informationen rund um die Milch, kostenlos im Internet (www.ima-shop.de) zur Verfügung, wo man sie online lesen und herunterladen kann.

 

 

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