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information.medien.agrar e.V.

Nach dem "Milchgipfel": Der i.m.a e.V. hilft, Zusammenhänge zu verstehen

Die Milchkrise ist noch nicht abgewendet: Auch wenn der "Milchgipfel" der Bauern mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und die Zusagen über "Soforthilfen" von hundert Millionen Euro Entlastungen versprechen - die Milchbauern wollen die Rechnung nicht ohne die Konsumenten machen. "Auch am Milchregal entscheidet sich die Zukunft der Bauern", sagt Patrik Simon vom i.m.a e.V. Der gemeinnützige Verein informiert über Themen der Landwirtschaft und steht mit seinen Materialien im Fokus von Landwirten und Lehrern.

"Wir merken, dass in der Bevölkerung ein großes Informationsdefizit zur Situation der Landwirte insgesamt besteht", erläutert Simon. "Gerade läuft die Kampagne zum "Tag des offenen Hofes" und wir hören von den Milchbauern, dass die Besucher auf den Betrieben immer wieder fragen, wie der Milchpreis entsteht und warum die Bauern von den Einnahmen nicht existieren können."

Der i.m.a - information.medien.agrar e.V. hat darauf reagiert und Flyer und Broschüren zum Thema produziert, die der Berufsstand und Lehrkräfte kostenlos anfordern können. Patrik Simon: "Unsere "3-Minuten-Info" zu den Lebensmittelpreisen wird den Landwirten von den Hofbesuchern aus den Händen gerissen. Auch die mehr als 70.000 Lehrer, die ihren Unterricht mit unseren Materialien gestalten, fragen verstärkt danach." Sie ordern vor allem die neue Milchbroschüre mit Unterrichtsmaterial für weiterführende Schulen. Darin widmen sich gleich mehrere Kapitel der "Wertschöpfungskette Milch", der "Struktur der Milchviehbetriebe" oder dem "Milchmarkt im Wandel".

Auch Exkursionen von Schulklassen auf Milchviehbetriebe unterstützt der i.m.a e.V. mit seinen Lehr- und Lernmaterialien. "Das Interesse an Einblicken in die Tierhaltung ist so groß, dass gerade wieder das Begleitmaterial "Expedition in den Kuhstall" vergriffen ist", gesteht Patrik Simon.

Der Experte weiter: "Zwar können wir die Strukturkrise der Milchbauern nicht lösen, aber wir können dazu beitragen, dass Verbraucher die Zusammenhänge zwischen Erzeugerkosten und Marktpreisen verstehen. Wissen ist die Basis, um Verständnis für die Situation der Bauern zu entwickeln und damit dann auch Preise zu akzeptieren, von denen die Bauern leben können."

Neben den genannten Materialien stellt der i.m.a e.V. auch Lehrmaterialien für Grundschulen zum Thema Milch bereit. Dazu gehören neben einer "Milchmappe" auch ein Unterrichtsposter zur Kuh und dem Weg der Milch bis zum Konsumenten oder was sich aus der Tagesleistung einer Kuh alles machen lässt, ferner die "3-Minuten-Info"-Reihe zum Rind und den milchtechnologischen Berufen. Einen Überblick zu den kostenlosen Materialien gibt es im Internet unter www.ima-shop.de