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Wer wird die Landfrau des Jahres 2024?

Wer an Landfrauen denkt, hat oft das Bild einer Bäuerin vor Augen, die auf dem heimischen Hof mitarbeitet. Doch Landfrauen sind längst mehr als mithelfende Familienangehörige. Elf Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe werden inzwischen von Frauen geleitet - Tendenz zunehmend. In Brandenburg gibt es mit zwanzig Prozent den höchsten Anteil von Geschäftsführerinnen in der Landwirtschaft. Auch in den anderen ostdeutschen Bundesländern ist die Quote mit jeweils 17 Prozent fast doppelt so hoch wie in Bayern, wo der Frauenanteil bei den Betriebsleiterinnen neun Prozent beträgt.

Von den insgesamt 938.000 Beschäftigten in der Landwirtschaft sind 335.400 Arbeitskräfte Landfrauen. Gleichwohl umfasst die Gruppe der Landfrauen nicht nur Bäuerinnen. Auch viele Frauen, die auf dem Land leben, fühlen sich als Landfrauen. So hat denn auch das i.m.a-Mitglied, der Deutsche LandFrauenverband e.V., viele Mitglieder, die nicht vom Hof kommen oder auf einem landwirtschaftlichen Betrieb arbeiten. Sich als Landfrau zu engagieren, heißt auch, sich für bessere Lebensbedingungen auf dem Land einzusetzen. Und das kann eine bessere Infrastruktur sein, ein besserer Anschluss an das öffentliche Verkehrsnetz oder eine Ausweitung sozialer Angebote, für die sich Frauen vom Land engagieren.

Dieses Engagement zu würdigen, ist Ziel der Suche nach der "Landfrau des Jahres 2024", die der Deutsche LandFrauenverband e.V. unter seinen Mitgliedern ausgerufen hat. Gesucht werden Frauen, die "auf ihre eigene Art Außergewöhnliches leisten und die den Verband mit ihrem unermüdlichen Einsatz prägen", wie es deren Präsidentin Petra Bentkämper formuliert.

Drei Frauen sind es, deren Wirken in ihrer Gemeinde, dem Ortsverein oder dem LandFrauenverband insgesamt am 2. Juli beim Deutschen LandFrauentag in Kiel geehrt werden soll. Neben der persönlichen Ehrung erhält jede der drei Frauen ein Preisgeld in Höhe von tausend Euro, das für die weitere Verbandsarbeit eingesetzt werden soll. Die einzelnen Orts-, Kreis- und Bezirksvereine im Deutschen LandFrauenverband haben inzwischen ihre Kandidatinnen für die Ehrung nominiert. Eine Jury entscheidet nun über die drei Preisträgerinnen, die beim Treffen in Kiel gekürt werden.

Was die bisherigen "Landfrauen des Jahres" ausgezeichnet hat, kann auf der Internetseite des Verbandes nachgelesen werden. Auch in den i.m.a-Materialien kann man die vielen Facetten der Frauen vom Land entdecken. Einen Überblick dazu bieten die "Gesichter der Landwirtschaft", die in unserer Foto-Datenbank versammelt sind.

 

 

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