Das Ausbringen von Saatgut (z.B. Getreide Raps Mais) mithilfe spezieller Agrartechnik. Man unterscheidet zwischen Winteraussaat im Herbst (z.B.
Winterweizen oder -
roggen) und Frühjahrsaussaat (z.B.
Hafer oder
Zuckerrüben).
Durchgesetzt hat sich in der praktischen Landwirtschaft die Saat-Kombination die mehrere Arbeitsgänge wie Eggen Saatablage
Walzen gleichzeitig maschinell erledigt. Häufig wird das Saatgut einer speziellen Vorbehandlung (
Beizen) unterzogen um z.B. Fäulnis oder Schädlingsfraß zu unterbinden.
Saatzeitpunkte:
- Herbst: Im September-Oktober werden die Wintergetreidearten gesät; diese benötigen als kleine überwinternde Pflanzen die Frosteinwirkung auf dem Acker zwecks Vernalisation - die Voraussetzung des Schossens des Getreides im folgenden Frühjahr. Auch Raps wird heute im Herbst gesät.
- Winter: Die Schneesaat ist ein altes Saatverfahren bei Birken. Das Saatgut wird hierbei im Winter auf dem Schnee ausgebracht. Eine Bodenbearbeitung ist hierbei nicht nötig.
- Frühling: Der Monat März ist der Säzeitpunkt für die Sommergetreidearten im April folgen Rüben Kartoffeln Mais und die Freilandaussaat vieler Gemüsearten oder Kräuter wie Erbsen Rettich Radieschen Bohnen Salat Spinat Petersilie Dill und viele mehr. Da die Bodentemperatur im Freiland für die Keimung bestimmter Pflanzenarten nicht ausreicht werden diese nicht im Freiland ausgesät sondern im Gewächshaus (Tomaten Gurken Zucchini und Paprika) vorgezogen und dann in das Freiland ausgepflanzt.
Für
Aussaat in Reihen wird heute meist die
Drillmaschine verwendet. Saatkörner gelangen aus einem Saatkasten durch ein Rohr zu einer Säschare die die einzelnen Körner in gleichem Abstand und gleicher Tiefe in einer Rinne im Saatbett ablegt. Die
Drillmaschine hat ihren Namen wegen der drehenden (Drill) Zuführung der Körner zur Säschare.
Bei der
Mulchsaat soll durch
Säen in
Mulch Erosion durch vorherige Bodenbearbeitung wie
Pflügen verhindert werden.
Mit Einzelkornsämaschinen werden vor allem Rüben gesät.
Synonyme:
Aussaat