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Urgetreide

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Begriff Definition
Urgetreide
Unter Urgetreide werden Getreidesorten verstanden welche schon vor tausenden Jahren wuchsen und vom Menschen kaum kultiviert wurden.
Besonders bekannt sind die Sorten Emmer und Einkorn.

Urgetreide sind die genetische Basis unserer heutigen modernen Getreidesorten wie Weichweizen. Durch zufällige Kreuzung und gezielte Zucht des Menschen entstanden diese neuen Sorten. Aufgrund von niedrigeren Erträgen, aufwendiger Verarbeitung und schlechteren Backeigenschaften werden Urgetreide heute nur noch selten angebaut. Doch die Urgetreide werden aufgrund ihrer "ursprünglichen" Eigenschaften besonders im ökologischen Landbau wieder interessanter. Einkorn z.B. eignet sich aufgrund des geringen Nährstoffbedarfs besonders gut für den Anbau auf extensiv bewirtschafteten Grenzertragsböden und ist zudem widerstandsfähiger gegen Krankheiten und negative äußere Umwelteinflüsse. 

Lebensmittelrechtlich ist dieser Begriff nicht geschützt und kann recht willkürlich verwendet werden. 

Synonyme: Urkorn