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Betriebsgröße

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Begriff Definition
Betriebsgröße
Die Betriebsgröße ergibt sich in der Regel aus der Summe aller Eigentums- und Pachtflächen - auch der nicht landwirtschaftlich oder forstwirtschaftlich  genutzten Flächen eines Betriebes
Vor 100 Jahren war Deutschland noch ein Agrarland mit einem Anteil von  38 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft. In den 50er Jahren waren es noch bis zu 24 % jetzt sind es unter 2 %. Entsprechd  wuchs  die Betriebsgröße
In Westdeutschland waren 1949 77 % der Betriebe unter 5 ha groß inzwischen sind in Gesamtdeutschland 12 % der Betriebe über 100 ha groß. Dabei liegt die Durchschnittsgröße der Betriebe in Westdeutschland deutlich unter 100 ha mit den größten Betrieben in Schleswig-Holstein und Niedersachsen mit durchschnittlich 73 ha beziehungsweise  64 ha je Betrieb.  in Ostdeutschland liegt die Größe – außer in Sachsen -  im Schnitt überall deutlich über 200 ha mit dem Spitzenreiter Mecklenburg-Vorpommern mit 286 ha.
Ursache der unterschiedlichen Betriebsgrößen in Ost- und Westdeutschland ist die Geschichte. In Westdeutschland (alte Bundesrepublik) herrschte das Ziel des bäuerlichen Familienbetriebes vor in Ostdeutschland (DDR) wurden die Bauern in Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften gezwungen.
Da die Gesetzgebung die Fläche eines landwirtschaftlichen  Betriebes in Beziehung zum Tierbestand setzt müssen Landwirte häufig bei Ausdehnung der Tierproduktion die landwirtschaftliche Nutzfläche durch Pacht von Flächen aufstocken.

Siehe auch Überblick.
Synonyme: Betriebsgröße