Es wurden 54 Einträge gefunden.
Begriff | Definition |
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Gemüseproduktion |
Der Anbau von Gemüse wird in Deutschland in Gewächshäusern und im Freiland betrieben. Die Ernte wird vielfach direkt an Weiterverarbeiter vermarktet. Zu den wichtigsten Produkten zählen Blumen- Weiß- Rot- und Rosenkohl Wirsing Buschbohnen Chicoree Gurken Frischerbsen Feld- und Kopfsalat Möhren Spargel Spinat und Zwiebeln.
Synonyme -
GemüseproduktionDer Selbstversorgungsgrad für Deutschland lag 2013 bei 39 %. Siehe auch Freilandgemüsebau. |
Gemischtbetrieb |
Betriebsform bei der weder bei Marktfrüchten noch im Futterbau noch in der Veredlung noch durch Sonderkulturen mehr als 50 % des Deckungsbeitrags erwirtschaftet wird.
Synonyme -
GemischtbetriebDurch die Spezialisierung der meisten Landwirte auf einen Betriebszweig oder nur wenige Produktionsrichtungen ist die Zahl der Gemischtbetriebe stark gesunken. |
Gelenkwelle |
Bauteil moderner Trakrtoren zur Kraftübertragung von der Zapfwelle am Traktor auf Anhänger und Anbaugeräte.
Synonyme -
Gelenkwelle |
Gelbschale |
Aus gelbem Material gefertigte Schalen die mit einer Lösung gefüllt geeignet sind Insekten zu fangen. Die Wirkung beruht darauf dass Insekten durch die Farbe angelockt werden und in der Lösung ertrinken. Anhand der Anzahl gefangener Tiere kann die Befallsstärke pro Flächeneinheit abgeschätzt werden. Gelbschalen sind daher ein wichtiges Hilfsmittel im Integrierten Pflanzenbau um die Notwendigkeit einer Pflanzenschutzmaßnahme zu prüfen und ggf. den richtigen Zeitpunkt dafür zu bestimmen.
Synonyme -
Gelbschale |
Gelbrost |
Zählt zu den Getreidekrankheiten die durch Pilze verursacht werden. Das befallene Blattgewebe verliert seine Fähigkeit zur Assimilation was erhebliche Ertragsverluste zur Folge hat.
Synonyme -
Gelbrost |
Gelatine |
Gelatine ist geschmacksneutrales Eiweiß und wird meist aus Schweineschwarten hergestellt. Gelatine gilt nicht als vollwertiges Eiweiß.
Synonyme -
GelatineWegen der BSE-Krise wurden im Jahr 1999 von der EU-Kommission strenge Richtlinien für die Herstellung von Gelatine festgelegt weil auch Abfälle der Schlachtung von Rindern zur Herstellung von Speisegelatine verwendet wurden. |
Geiz |
Geiz wird in der Werbung oft als „geil“ bezeichnet. Das Streben nach günstigen Angeboten ist ein Prinzip des Wettbewerbs in der Marktwirtschaft. Wenn landwirtschaftliche Produkte ständig unter den Kosten für ihre Herstellung verkauft werden müssen geraten selbst kostengünstig arbeitende Betriebe in große Schwierigkeiten.
Synonyme -
Geiz |
Geflügelmagen |
Der Magen beim Geflügel besteht aus dem Drüsenmagen und dem Muskelmagen. Im Drüsenmagen wird mit Salzsäure und Pepsin die Eiweißverdauung vorbereitet. Der Muskelmagen dient dazu harte Futterbestandteile zu zermalmen. Das ist notwendig weil Vögel ihr Futter nicht kauen können sondern einfach schlucken. Bei manchen Vögeln findet schon eine Vorverdauung im Kropf statt.
Synonyme -
Geflügelmagen |
Geflügel |
Geflügel ist der Oberbegriff für alle Vogelarten die als Nutztiere gezüchtet und gehalten werden und auch für Wildvögel die zum Verzehr gejagt werden.
Synonyme -
Geflügel |
Gefieder |
Das Gefieder des Geflügels dient in erster Linie dem Schutz gegen Kälte Nässe Sonne und mechanische Beschädigungen der Haut. Am Zustand des Gefieders ist der Allgemeinzustand eines Tieres zu erkennen. Das G. besteht aus zwei Hauptfedertypen: Konturfedern außen und Daunenfedern innen. Durch Abnutzung verliert das Gefieder mit der Zeit seine Funktionalität. Die Tiere wechseln daher die Federn: Sie mausern sich.
Synonyme -
Gefieder |
GATT |
Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen (GATT: General Agreement on Tariffs and Trade) war eine 1948 in Kraft getretene Übereinkunft zur Einhaltung bestimmter Grundsätze und zur Übernahme gewisser Verpflichtungen im internationalen Handel.
Synonyme -
General Agreement on Tariffs and Trade23 Staaten gründeten das GATT Es ging am 1. Januar 1995 in die Welthandelsorganisation (WTO = World Trade Organization) über mit dem Ziel weltweit offene Warenmärkte ohne Wettbewerbsverzerrungen zu ermöglichen und hat heute 160 Mitglieder die zusammen 90% des Welthandels bestreiten. Hauptziel ist der internationale Freihandel Die unterschiedlichen Interessenlagen zwischen den Vertretern einer freien Wirtschaft und den Befürwortern einer internationalen Gesundheits- Arbeits- und Umweltschutzpolitik werden immer deutlicher. GATT/WTO als Konzept einer reinen Handelsorganisation ist heute aus ökonomischer und gesellschaftspolitischer Sicht immer schwieriger geworden. Die WTO hat ihren Sitz in Genf und soll für die Durchführung und Weiterentwicklung des Vertragswerkes sorgen. Dazu gehört unter anderem Überprüfung der Handelspolitik Streitschlichtungsverfahren Zusammenarbeit mit anderen internationalen Organisationen insbesondere mit dem Internationalen Währungsfonds und der Weltbank. Auch handelsrelevante Fragen im Zusammenhang mit Umweltproblemen werden in Genf behandelt. Deregulierung Privatisierung Gleichbehandlung Kooperation und Berücksichtigung gegenseitiger Interessen sind auch Ziele. Nicht zuletzt greift die WTO in den Weltmarkt für Agrarprodukte ein. Die 160 Teilnehmerstaaten der Welthandelskonferenz haben sich - unerwartet - Ende 2013 auf das erste große Abkommen zur Liberalisierung des globalen Handels seit fast 20 Jahren verständigt. Dazu gehört ein Subventionsabbau im Agrarhandel sowie Verbesserungen für Entwicklungsländer. Im Sommer 2014 blockierte Indien die Realisierung.Im November 2014 wurde allerdings ein Handelsabkommen mit den 160 Mitgliedsstaaten abgeschlossen. Die Auswirkungen sind noch offen. |
Gärfutterbereitung |
Synonyme -
Gärfutterbereitung |
GAP |
Gemeinsame Agrarpolitik der EU (siehe auch Agenda 2000 Agrarpolitik).
Synonyme -
Gemeinsame AgrarpolitikIn Rom wurde 1957 die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft gegründet die 1958 auf der Konferenz von Stresa durch die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) ergänzt wurde die seit 1962 in Kraft ist. Grund für die GAP war die völlig desolate Landwirtschaft nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Nahrungsmittelimporte für viele europäische Länder - auch für Westdeutschland - waren nötig die bis 1952 oft von den USA finanziert wurden. Durch die GAP sollte die Abhängigkeit von Nahrungsimporten verringert oder gar aufgehoben werden. Dieses Ziel wurde erreicht doch war der gelenkte Agrarmarkt ein für die EU (bzw. ihre Vorläufer) sehr teures und von anderen Ländern immer wieder kritisiertes Vorhaben. Es war vor allem bald durch Überproduktion und Aufgabe landwirtschaftlicher Betriebe gekennzeichnet. Deshalb gab es für die GAP viele Versuche zur Reform. Über etwa 30 Jahre wurde vor allem versucht durch Preisstützung und Preisstabilisierung die Ziele der Gemeinsamen Agrarpolitik - Steigerung der Produktivität der Landwirtschaft ein angemessenes Einkommen für den einzelnen Landwirt Stabilisierung der Märkte Sicherstellung der Versorgung und angemessene Verbraucherpreise - zu erreichen. Dazu gab es im Wesentlichen drei Verfahren: Die Intervention: Die EU setzte Mindestpreise für die meisten Agrargüter fest. Fiel der Marktpreis darunter wurden die überschüssigen Produkte durch Untützungskäufe vom Markt genommen um die Erzeugerpreise zu stabilisieren. Diese Produkte wurden nach Möglichkeit in andere Länder verkauft eingelagert oder - wenn nichts anderes möglich - vernichtet. Importabschöpfung: Wurde vom Ausland Ware zu billigen Weltmarktpreisen in die EU gebracht wurde ein Schwellenpreis festgesetzt. Die Differenz zwischen den Preisen wurde wie eine Art Zoll abgeschöpft. Exportestattung : Um am Weltmarkt wettbewerbsfähig zu sein konnten Exporteure sich die Differenz zwischen Weltmarktpreis und Schwellenpreis auszahlen lassen. Landwirte bekamen so attraktive Binnenpreise. Auf dem Weltmarkt wurde sie zu dortigen Preisen verkauft. Zwar wurde die Versorgung der Bevölkerung mit guten Nahrungsmitteln gesichert jedoch überwogen Nachteile/Probleme wie: Landwirte hatten ein schwankendes - oft zu geringes – Einkommen. Die Zahl der Landwirte verringerte sich dramatisch Es entwickelte sich ein Ungleichgewicht zwischen Produktion und Verbrauch. die Kosten für die Marktordnung wurden sehr hoch und führten zu Kritik die Vernichtung oder Verschleuderung landwirtschaftlicher Produkte war nicht nur ein Ärgernis sondern ethisch sehr bedenklich hohe Preise führten zu intensiver Produktion auf Kosten der Umwelt Dumpingpreise für Produkte aus der EU wurden international angegriffen Es entstanden Butterberge und Milchseen Obstbäume wurden gerodet… 1993 begann deshalb die radikale Umstellung. Seitdem kamen die Instrumente der Preisstützung nur noch in Ausnahmesituationen in abgeschwächter Form zum Einsatz. Butterberge Milchseen Rodungsprämien für Obstbäume verschwanden. Entscheidend waren die Agenda 2000 von 1999 die danach folgende Halbzeitbewertung (2003) der Health - Check (2008) und das Greening (ab 2015). Es gibt nun zwei Säulen für die Landwirtschaftspolitik der EU. : Die erste Säule ist die Betriebsprämie. Sie ist der wichtigste Teil der Reform der gemeinsamen Agrarpolitik.. Alle vorherigen Direktzahlungen wurden zur Betriebsprämie zusammengefasst und von der Produktion entkoppelt sind also unabhängig von Anbau oder Produkten. Hauptzweck dieser Zahlung ist es den Landwirten ein stabileres Einkommen zu sichern. Sie können danach frei entscheiden was sie erzeugen wollen ohne die Prämie zu verlieren. Die Landwirte orientieren sich nun stark am Markt. Die Betriebsprämie die einem Betrieb zusteht wurde über einen Referenzbetrag ermittelt und von der jeweiligen Landesbehörde festgesetzt. Sie hatte zunächst eine Höhe von etwa 50 % des Einkommens wurde und wird aber abgeschmolzen. Die Regelungen zur Betriebsprämie sind in den EU-Ländern unterschiedlch.. Die zweite Säule sind Zahlungen zur Entwicklung des ländlichen Raumes zur Einhaltung von Standards in den Bereichen Umwelt Lebensmittelsicherheit Futtermittelsicherheit Tiergesundheit und Tierschutz. Außerdem werden Mittel zur Förderung der ländlichen Entwicklung durch Kürzungen der Direktzahlungen (Modulation) bereitgestellt.. Sie können auch aus Mitteln der ersten Säule gespeist werden was in Deutschland mit jährlich steigenden Anteilen geschieht. Unter anderem geht es dabei um nachhaltige Landwirtschaft Natur- Tier- und Verbraucherschutz. Die so gewonnenen Mittel werden durch weitere - staatliche - Mittel aufgestockt. Cross Compliance dient der Kontrolle der Einhaltung der Verpflichtungen - wenn notwendig durch Kürzung der Geldmittel. Ab 2015 müssen alle Landwirte die die Prämie beantragen die sog. Greening-Anforderungen erfüllen. Dazu gehört eine Vielfalt der Fruchtarten auf den Ackerflächen die Erhaltung von Dauergrünland und eine Bewirtschaftung von mindestens 5% der Ackerflächen mit besonderem Umweltnutzen. Die Nichteinhaltung der Greening - Bedingungen kann mit Kürzung der Prämie bestraft werden. Die Kosten für die GAP der EU (bzw. der Vorgänger) lagen früher immer über 50% des Etats der EU. Nach den Reformen liegen sie - mit sinkender Tendenz - bei 30 % wozu noch die Umweltausgaben kommen. International – insbesondere von der Welthandelsorganisation WTO - wird die Umstellung begrüßt. Neuer Kommissar für die Landwirtschaft ist ab 1.11. 2014 der Ire Phil Hogan. |
Gans |
Vorfahren
Synonyme -
GansDie heutige Hausgans mit zumeist weißem Federkleid stammt von der wild lebenden europäischen Wild- oder Graugans ab. Bereits die Römer und Germanen domestizierten die Graugans wegen ihres Fleisches Fettes und wegen der Federn. Gänse-Rassen Die Rassen der Gans wurden zunächst hauptsächlich in Europa gezüchtet. In Deutschland finden wir heute 13 Gänserassen. Sie unterscheiden sich in Größe Farbe sowie in der Legeleistung und dem Fleischzuwachs. Bekannte Gänserassen sind die Diepholzer Gans die Höckergans die Graugans die Hausgans und die deutsche Legegans. Biologie Die Gans gehört zur Ordnung der Gänsevögel. Gänse haben einen langen Hals und sind durch die mittellangen Beine in der Lage recht schnell zu laufen. Die Hausgans ist eine Zuchtform der wildlebenden Graugans die zu den Feldgänsen gehört. Die Höckergans wurde aus der aus Ostasien stammenden Schwanengans gezüchtet. Sie kann erfolgreich mit den europäischen Hausgänsen gekreuzt werden. Gänse legen zwischen Anfang Februar und Ende Mai ihre Eier – je nach Rasse sind es bis zu 60 Stück. Haltung Gänse werden überwiegend extensiv und in kleinen Herden gehalten. Zur Weidesaison die im März beginnt kommen Tiere ab einem Alter von acht Wochen ins Freiland. Sofern pro Hektar nicht mehr als 50 bis 70 Tiere stehen können sich die Tiere ausschließlich von Grünfutter ernähren. Zur Endmast – etwa vier bis sechs Wochen vor der Schlachtung – werden die Tiere wieder aufgestallt und es wird Getreide zugefüttert. Die Gänse wiegen zum Zeitpunkt der Schlachtung zwischen fünf und zwölf Kilogramm. Gänse-Regionen Gänse werden in Deutschland überwiegend in kleineren Betrieben und mit eher geringerer Stückzahl gehalten deshalb lassen sich regionale Schwerpunkte in Deutschland nicht ausmachen. |