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Begriff | Definition |
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Hauptnährstoffe |
Menschen und Tiere benötigen als Nährstoffe Fett Kohlenhydrate und Eiweiß. Sie sind in den Pflanzen und Tieren der Nahrung enthalten. Außerdem ist Wasser unverzichtbar.
Synonyme -
HauptnährstoffeFür das Pflanzenwachstum sind Stickstoff Phosphor Schwefel Kalium Calcium und Magnesium die wichtigsten Nährstoffe. |
Haupterwerbsbetrieb |
Landwirtschaftlicher Familienbetrieb der hauptberuflich bewirtschaftet wird und bei dem mehr als 50 % des Einkommens aus landwirtschaftlicher Arbeit erzielt wird.
Synonyme -
HaupterwerbsbetriebSeit 1995 werden Vollerwerbsbetriebe und Zuerwerbsbetriebe statistisch in der Gruppe der Haupterwerbsbetriebe zusammengefasst. Von den 285.000 landwirtschaftlichen Betrieben wurden 2013 48 % im Haupterwerb und die anderen 52 % im Nebenerwerb bewirtschaftet. Jedoch bewirtschaften die Haupterwerbsbetriebe 75 % der Fläche Deutschlands die Nebenerwerbsbetriebe nur 25 %. Siehe auch Überblick. |
Häufeln |
Herstellen von Erddämmen vor allem im Kartoffelanbau. Diese Dämme in denen dann die Pflanzen wachsen dienen dazu einen günstigen Wasser- Luft- und Wärmehaushalt im Boden zu schaffen. Außerdem erleichtern sie die Ernte verhüten Schäden die durch Freiliegen der Kartoffel entstehen und dienen auch der Unkrautbekämpfung.
Synonyme -
Häufeln |
Hanf |
ist eine alte Nutz- und Zierpflanze weltweit in gemäßigten und tropischen Zonen zu finden. Der Anbau erfolgte früher vor allem der Fasern wegen aus denen z.B. Seile gedreht wurden. Heute kann er für viele Zwecke in der Industrie genutzt werden. Sein Anbau steigt deshalb in vielen Ländern.
Synonyme -
HanfAus Hanf lassen sich allerdings auch Rauschmittel herstellen. Deshalb ist der Anbau in der EU nur für Sorten zugelassen die sich nicht zur Gewinnung von Rauschgift eignen. Siehe auch Nachwachsende Rohstoffe. |
Handelsklasse |
Qualitätsnorm für eine Reihe von Agrarprodukten zur Erleichterung des Warenverkehrs und zur Verbesserung der Markttransparenz.
Synonyme -
HandelsklasseZunächst nur national festgelegt gelten mittlerweile fast alle Normen auf EU-Ebene. Handelsklassen erleichtern den Preisvergleich und nützen Handel und Käufer. Für Landwirte und Verbraucher sind sie eine Orientierungshilfe. Handelsklassen gibt es beispielsweise für
Siehe dazu auch den Link: www.mil.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.259831.de. |
Handelsdünger |
Dünger der von den Landwirten zur Ergänzung des hofeigenen Wirtschaftsdüngers zugekauft wird.
Synonyme -
HandelsdüngerVor allem handelt es sich dabei um mineralische Düngemittel die aus dem Stickstoff der Luft oder dem Bergbau gewonnen werden. Früher spielte auch das Thomasmehl das bei der Verhüttung von Eisen anfiel eine größere Rolle. Organische oder organisch-mineralische Düngemittel aus Klärschlamm oder Müllkompost werden auch als Handelsdünger angeboten. Um für die Pflanzen jeweils die richtigen Nährstoffe im Boden zur Verfügung zu stellen werden entweder einzelne Nährstoffe (Stickstoff Phosphor Kali Magnesium) oder Nährstoffkombinationen als Dünger verwendet. Nach genauer Bodenuntersuchung wird der Dünger zumeist in mehreren Gaben verteilt über die Vegetationsperiode ausgebracht. Ein Verzicht auf Handelsdünger bringt im Regelfalle geringere Erträge wenn der Wirtschaftsdünger nach Menge und Zusammensetzung nicht den Nährstoffbedarf der Pflanzen decken kann. Vgl. auch Düngung |
Hammel |
Kastriertes männliches Schaf. Eine andere Bezeichnung: Schöps.
Synonyme -
Hammel |
Haltungsabschnitt |
Eine zeitliche begrenzte Phase bei der Haltung von Tieren z.B. Aufzucht Trächtigkeit Vormast- oder Endmast.
Synonyme -
Haltungsabschnitt |
Halmfrüchte |
Sammelbezeichnung für Getreide bei dem die Früchte an einem Halm wachsen im Gegensatz zu den Blattfrüchten.
Synonyme -
Halmfrüchte |
Halmbruch |
Gefürchtete 'Fusskrankheit' des Getreides. Erreger ist ein Pilz der besonders bei kühl-feuchter Witterung im Winterhalbjahr die Pflanzen befällt so dass die Halme später in der Vegetationsphase brechen. Der Pilz hält sich mehrere Jahre auf Stoppelresten so dass eine sorgfältige Stoppelbearbeitung und eine weitgestellte Fruchtfolge dem Befall entgegenwirken. Weizen und Gerste sind weit anfälliger als Roggen. Hafer ist kaum gefährdet und gilt daher innerhalb von getreidereichen Fruchtfolgen deshalb als Gesundungsfrucht.
Synonyme -
Halmbruch |
Halm | Stängel der Süßgräser werden Halme genannt. Sie sind hohl meist hohl und rund, nur wenige Grasarten besitzen markige Stängen
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Hähnchenstall |
Stall zum Mästen von Masthühnerküken. Die Tiere werden am 1. Lebenstag aufgestallt und bleiben dort 33 oder 40 Tage - je nach Mastziel. Vorherrschend ist die Bodenhaltung.
Synonyme -
Hähnchenstallsiehe auch: Masthähnchen |
Hähnchenfutter |
Die Hauptfuttermittel für Hähnchen sind Mais und Weizen. Verfüttert werden auch Gerste Hafer Roggen Triticale sowie pflanzliches Eiweiß wie etwa Sojaschrot Rapsschrot oder Erbsen. Wichtig ist die dem Entwicklungsstand angemessene Mischung der Komponenten.
Synonyme -
Hähnchenfutter |
Hagel | Hagel bezeichnet eine Form von gefrorenem Niederschlag. Dabei werden Eiskörner ab 5 Millimeter Durchmesser Hagel genannt. Darunter wird gefrorener Niederschlag als Graupel bezeichnet. |
Hafer |
Getreideart deren Körner im Gegensatz zu Weizen Roggen und Gerste nicht an Ähren sondern an Rispen wachsen. Die Kulturform des Hafers ist vermutlich aus dem auch heute noch vorkommenden Flughafer gezüchtet worden. Hafer diente zunächst vor allem als Viehfutter besonders für Pferde. Heute ist Hafer auch eine wichtige Getreideart für die menschliche Ernährung. Haferkörner enthalten besonders viel Eiweiß und Fett dazu Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Hafer wird ausschließlich als Sommergetreide angebaut.
Synonyme -
HaferMerkmale Die Pflanze wird 0 6 bis 1 5 m hoch. Hafer unterscheidet sich von unseren anderen Getreidearten durch die Form des Fruchtstandes. Dieser ist als Rispe und nicht als Ähre ausgebildet. Herkunft In den Getreidefunden aus der Zeit des Altertums taucht Hafer nie in reiner Form sondern immer als Beimengung auf. Dies lässt den Schluss zu dass Hafer zunächst als Beigras auf Gersten- und Weizenfeldern wuchs. Er wird deshalb zu den sekundären Kulturpflanzen gezählt. Um ca. 5.000 v. Chr. sind die ältesten Nutzungsnachweise von Hafer in Polen und der nördlichen Schwarzmeerregion zu finden. Die ersten Nutzungsbelege in Mitteleuropa lassen sich auf 2.400 v. Chr. datieren. Ab dem Hochmittelalter ist Hafer in Mittelgebirgslagen eine bedeutende Feldfrucht die erst durch die Einführung der Kartoffel ihre Stellung verlor. Noch 1939 rangierte Hafer in der weltweiten Bedeutung nach Weizen und Mais an dritter Stelle der Getreidearten. In Deutschland war Hafer bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts nach Roggen die wichtigste Getreideart. Heute ist der Haferanbau in Deutschland gegenüber den anderen Getreidearten von untergeordneter Bedeutung. Sein Anbau findet in den Mittelgebirgen im Alpenvorland und in den Küstenregionen statt. AnbaU Hafer wächst am besten in gemäßigtem Klima mit hohen Niederschlägen. Seine Ansprüche an den Boden sind gering. Hafer wird nur als Sommerform angebaut und im Frühjahr ausgesät. Die Ernte findet ab Mitte August statt. Unter den Getreidearten gilt Hafer als „Gesundungsfrucht“ da sich viele Getreideschädlinge in ihm nicht vermehren. Die Durchschnittserträge stagnieren bei ca. 50 dt/ha da Hafer züchterisch kaum bearbeitet wird. Aus diesem Grund ist der Anbau von Hafer für Landwirte ökonomisch wenig interessant. Hafer unterscheidet sich stark von den anderen Getreidearten. Dies zeigt sich schon in der Rispenform seines Fruchtstandes. Die Haferkörner sind fest mit den Spelzen umschlossen. Durch Dreschen lassen sie sich nicht voneinander trennen. Zur Verwendung der Haferkörner für die menschliche Ernährung müssen die Spelzen entfernt werden als Futtergetreide können sie am Korn bleiben. Neben den bespelzten Hafersorten gibt es auch „Nackthafer“ ohne Spelzen. Seine Erträge sind jedoch geringer. 2014 wurden bei einem Hektarertrag von 50.7 dt/ha auf 125.000 ha 636.000 t Hafer geerntet. Nutzung Ernährungsphysiologisch ist Hafer die hochwertigste Getreideart die in Mitteleuropa angebaut wird. Wenn die Körner entspelzt und nicht geschält werden bleiben die Vitamine der äußeren Kornschicht erhalten. Die Körner sind wegen des geringen Kleberanteils zur Herstellung von Brot kaum geeignet. Nach dem Entspelzen Schälen und Darren (= spezielle Art der Trocknung) dienen die Körner in gewalzter Form als Haferflocken für die menschliche Ernährung. Haferflocken können roh oder gekocht verzehrt werden und sind leicht verdaulich. Weiterhin lassen sich aus den Körnern Hafergrütze und Hafermehl herstellen. In der Schon- und Diätkost werden mit Hafer verschiedene Beschwerden behandelt. Der überwiegende Anteil der Haferproduktion wird jedoch an Pferde Rinder oder Geflügel verfüttert. Der hohe Rohfaseranteil macht die Körner für die Verfütterung an Schweine ungeeignet. Informationsmaterial: 3 Minuten-Info zum Hafer des i.m.a e.V. |
Hackstriegel |
Eine Egge zur Unkrautbekämpfung im Getreide.
Synonyme -
HackstriegelZinken ziehen die jungen Unkrautpflanzen aus dem Boden oder decken sie mit Erde zu und bringen sie so zum Absterben. |
Hackmaschine |
Gerät zur Unkrautbekämpfung und Bodenlockerung das vowiegend im Rüben- und Kartoffelanbau eingesetzt wird.
Synonyme -
Hackmaschine |
Hackfrucht |
Hackfrüchte wie Kartoffeln und Rüben müssen während des Wachstums mehrfach gehackt werden – vor allem um nicht durch Wildkräuter in ihrer Entwicklung behindert zu werden. Auch die dabei erfolgende Bodenlockerung fördert das Wachstum. Siehe auch Hackmaschine.
Synonyme -
Hackfrucht |