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Begriff | Definition |
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Pflanzenschutzmittel |
Chemische oder biologische Wirkstoffe gegen Insekten Pilze unerwünschte Wildkräuter Schädlinge und Krankheiten der Pflanzen.
Synonyme -
PflanzenschutzmittelWeltweit gibt es etwa 800 Pflanzenschutzmittelwirkstoffe die oft nur gegen eine bestimmte Gruppe von Schädlingen wirken. In Deutschland dürfen nur solche Pflanzenschutzmittel verwendet werden die auf ihre Wirkungen und vor allem Nebenwirkungen geprüft und bei sachgerechter Anwendung für Mensch Tier und Umwelt unbedenklich sind. Dazu gibt es ein amtliches Zulassungsverfahren beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Braunschweig. Pflanzenschutzmittel müssen in Deutschland in gesonderten Räumen gelagert werden und dürfen nicht mit Dünge- Futter- oder Nahrungsmitteln in Berührung kommen. Der Landwirt muss vor Anwendung von Pflanzenschutzmitteln einen Sachkundenachweis erbringen. In der ökologischen Landwirtschaft werden zum Pflanzenschutz neben pflanzenbaulichen biologischen mechanischen und physikalischen Maßnahmen nur Mittel aus Naturprodukten eingesetzt die in einer Positivliste (Verzeichnis der einsetzbaren Mittel) aufgeführt sind. Die Bilder zeigen das Ausbringen flüssiger Pflanzenschutzmittel. Aufgrund des Gesetzes zur Neuordnung der Ressortforschung vom 24. Oktober 2007 wurde die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) mit zwei Instituten der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) und der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen (BAZ) zusammengeführt. Dieses große Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen trägt den Namen Julius-Kühn-Institut. |
Pflanzenschutzdienst |
Organisation auf Länderebene die mit Hilfe von bestimmten Ämtern und Anstalten Aufgaben wahrnimmt die im Pflanzenschutzgesetz von 2012 festgelegt sind. Dazu gehören u.a. das Überwachen von Pflanzenbeständen und -vorräten und pflanzlichen Erzeugnissen auf Schadorganismen die Überwachung des Pflanzenversands Aufklärung und Beratung beim Schutz von Pflanzen und Vorräten Warn- und Meldedienst sowie die Überwachung von Handel und Verkehr.
Synonyme -
Pflanzenschutzdienst |
Pflanzenschutz |
Schutz von Nutzpflanzen gegen Krankheiten Insekten Pilze Fäulnis konkurrierende Wildpflanzen und Wildtiere. Herkömmliche Mittel wurden im Laufe der Jahre durch neue Verfahren und Methoden ergänzt.
Synonyme -
PflanzenschutzEs lassen sich verschiedene Verfahren des Pflanzenschutzes unterscheiden:
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Pflanzennährstoffe |
werden zusammen mit Wasser über die Wurzeln aufgenommen in den Blättern zusammen mit Kohlendioxid und Wasser zu den verschiedenen Substanzen die eine Pflanze enthält chemisch umgewandelt (Fotosynthese).
Synonyme -
PflanzennährstoffSo entstehen Fette und Proteine Zucker und Stärke Farb- und Aromastoffe. Die durch Landbewirtschaftung dem Boden entzogenen Nährstoffe müssen durch gezielte Düngemaßnahmen ersetzt/ergänzt werden. Die wichtigsten Stoffe sind: Daneben werden andere Nährstoffe in kleinen Mengen als Spurenelemente bzw. Mikronährstoffe benötigt zu ihnen gehören unter anderem Chlor (Cl) Eisen (Fe) Mangan (Mn) Zink (Zn) und Kupfer (Cu) (siehe auch Düngemittel Nährstoffbedarf). |
Pflanzenkrankheiten |
Sammelbegriff für Schäden die an den Pflanzen z.B. durch Bakterien Viren und Pilze verursacht werden und z.B. durch Wind und Tiere weiter verbreitet werden. Sie können auch durch ungünstige Umweltbedingungen wie Nährstoffmangel entstehen.
Synonyme -
Pflanzenkrankheiten |
Pflanzenernährung |
siehe Pflanzennährstoffe
Synonyme -
Pflanzenernährung |
Pflanzenbau |
Zweig der Landwirtschaft der sich mit der Erzeugung von Pflanzen beschäftigt - im Gegensatz zur Tierhaltung. Siehe auch Ackerbau.
Synonyme -
Pflanzenbau |
Pferd |
Bis Mitte des vorigen Jahrhunderts wichtigstes Zugtier in der Landwirtschaft heute in Deutschland fast vollständig durch Traktoren abgelöst. Nur in Wäldern die für schweres Gerät unzugänglich sind werden noch „Rückepferde“ eingesetzt. Pferde werden in Deutschland heute sonst fast ausschließlich für Reitsport oder Freizeit gehalten.
Synonyme -
PferdVorfahren Wahrscheinlich gab es bis vor etwa 7.000 Jahren nur Wildpferde aus denen später die Hauspferde gezüchtet wurden. Heute leben noch einzelne dieser Wildpferde in der Mongolei. Sie wurden nach ihrem Entdecker auch Przewalski-Pferde genannt. Es gibt Forschungen die diese Herkunft bezweifeln. Pferde-Rassen Araber Holsteiner Hannoveraner Islandpferde Shetlandponys... - Weltweit gibt es eine große Anzahl von Pferderassen. Dabei unterscheiden sie sich einerseits durch Farbe Fellmuster und Aussehen wie der Rappe (schwarz) vom Schimmel (weiß) der Braune vom Schecke usw. andererseits durch Größe Kraft und Gewicht Außerdem besitzen sie auch verschiedene Temperamente und werden unterschiedlich eingesetzt. Während so genannte Kaltblüter (z.B. Belgier oder Schleswiger) fast ausschließlich als Zug- und Arbeitstiere eingesetzt werden setzt man sö genannte Warmblüter oder Vollblutpferde vor allem als Reitpferde oder im Sport ein. Biologie Die Pferde gehören zur Familie der Säugetiere. Weil sie nur einen Zeh mit Huf besitzen gehören sie zu den Einhufern oder Unpaarhufern. Sie sind ein typisches Herden- und Fluchttier. Je nach Rasse erreichen sie eine Schulterhöhe (Widerrist) zwischen 70 bis 210 cm. Pferde mit einem Widerrist unter148 cm werden als Kleinpferde unter 130 cm als Ponys bezeichnet. Das Gewicht der Ponys und Pferde kann zwischen 90 kg und 1.200 kg liegen. Stuten werden mit 12 bis 18 Monaten geschlechtsreif Hengste erreichen die Geschlechtsreife zwischen dem 12. und 20. Lebensmonat. Die Tragezeit beträgt bei allen Pferden rund 330 Tage. Haltung Die Boxenhaltung ist heute der Normalfall. Die meisten Reitpferde sind in einem Stall untergebracht in dem sie eine Box von mindestens 3 mal 3 Meter für sich haben in der sie sich bewegen können. Zu jedem guten Reitstall gehören heute Weiden auf denen die Pferde sich in der Weidezeit von etwa Mitte April bis Mitte Oktober frei bewegen und grasen können. Für die restliche Zeit des Jahres sollten Paddocks (eingezäunter Auslauf) zur Verfügung stehen um den Pferden auch im Winter zumindest eingeschränkt freie Bewegung zu ermöglichen. Neben dem Boxenstall gibt es auch die Offenstallhaltung wo sich das Pferd jederzeit zwischen dem geschützten Stallbereich und dem offenen Außenbereich hin und her bewegen kann. Die Weiterentwicklung der Offenstallhaltung ist der Laufstall. Hier kann das Pferd oft auch außerhalb des Stalles verschiedene Bereiche aufzusuchen. Pferde-Region Wie die Namen bereits vermuten lassen stammen Pferde wie der Hannoveraner der Holsteiner der Westfale oder der Haflinger aus bestimmten Regionen. Dort sind sie ursprünglich gezüchtet worden was aber nicht bedeutet dass sie heute nur dort leben oder gezüchtet werden. Pferde und mehr In erster Linie werden Pferde in Deutschland heute als Sport- und Freizeitpferde gehalten während sie in der Vergangenheit zum Ziehen von schweren Fuhrwerken zum Bestellen von Äckern usw. eingesetzt wurden. Heute sind sie in Deutschland als Arbeitstiere fast ganz aus der Landwirtschaft verschwunden und wurden von landwirtschaftlichen Maschinen abgelöst. Landwirte bieten für Sport- und Freizeitpferde häufig Stallplätze und auch Pflege an. Für Forstarbeiten werden Pferde an schwer zugänglichen Stellen eingesetzt. Die Polizei setzt heute auch Pferde für bestimmte Aufgaben ein. Begriffe Stute: weibliches Pferd Hengst: männliches Pferd Wallach: kastriertes männliche Pferd Fohlen: Jungtiere unter einem Jahr Maulesel: Kreuzung aus einer Eselstute und einem Hengst Maultier: Kreuzung aus einer Stute und einem Eselhengst Informationsmaterial: 3-Min-Information zum Pferd des i.m.a e.V. |
Pestizid |
Sammelbegriff für Pflanzenschutzmittel insbesondere auch chemische Mittel zur Bekämpfung von Insekten Pilzen unerwünschten Wildkräutern Schädlingen und Krankheiten von Pflanzen.
Synonyme -
Pestizid |
Pasteurisieren |
Pasteurisierung oder Pasteurisation bezeichnet die kurzzeitige Erwärmung von Substanzen auf 60 bis 90 °C zur Abtötung von Mikroorganismen.
Synonyme -
PasteurisierenDas Verfahren wurde benannt nach dem französischen Chemiker Louis Pasteur. Dieser hatte erkannt dass durch kurzzeitiges Erhitzen von Lebensmitteln und anderen Stoffen die meisten der darin enthaltenen Mikroorganismen abgetötet werden. Bei Lebensmitteln kann dadurch die Haltbarkeit deutlich gesteigert werden. Durch die kurze Zeitdauer der Hitzeeinwirkung und die mäßige Temperatur werden die meisten die Haltbarkeit verkürzenden Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien und Hefen sowie viele krankheitserregende Bakterien wie Salmonellen zuverlässig abgetötet ohne dabei den Geschmack und die Konsistenz des Lebensmittels bedeutend zu verändern. Im Handel wird neben pasteurisierter Milch seit langer Zeit auch solche angeboten die mit anderen Verfahren langfristig haltbar gemacht wurde (siehe H-Milch). Neuerdings gibt es bei Milch ESL Produkte (Extended shelf life). Sie sind - bei kaum verändertem Geschmack - länger als pasteurisierte Milch haltbar (siehe Milch). |
Parasiten |
Parasiten (Schmarotzer) sind Lebewesen die bei Menschen Tieren und Pflanzen von dem jeweiligen Wirt leben und ihm nicht wie bei einer Symbiose nützen sondern ihn im Regelfalle schädigen. Bei Menschen und Tieren setzen sie sich in inneren Organen wie Lunge Leber Muskeln oder auf bzw. in der Haut oder in den Haaren fest. Bei Pflanzen kommen sie an allen Pflanzenteilen vor. Durch den Entzug von Blut und/oder Nährstoffen wird der Wirt geschädigt. Besonders werden die Abwehrkräfte geschwächt. Siehe auch Hautparasiten.
Synonyme -
Parasiten |
Pansen |
Der größte der 4 Mägen von Wiederkäuern mit bis zu 180 l Fassungsvermögen bei der Kuh. Im Pansen wird die geschluckte Nahrung mit Hilfe von Mikroorganismen vorverdaut. Dabei entstehen Fettsäuren die von der Kuh resorbiert werden. Die im Pansen entstehenden Gase - vor allem Kohlendioxid und Methan - werden durch Rülpsen ausgeschieden. Im Zusammenspiel mit dem Netzmagen werden die noch nicht nutzungsfähigen Anteile der aufgenommenen Nahrung potionsweise wieder hochgewürgt um nochmals gekaut zu werden (siehe auch Bakterien Verdauungstrakt Kuh Kuh Wiederkäuer).
Synonyme -
Pansen |