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Begriff | Definition |
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Kleeartige Futterpflanzen |
Leguminosen vor allem Kleearten und Luzerne.
Synonyme -
Kleeartige FutterpflanzenKleeartige Futterpflanzen können zu Silage verarbeitet zu Heu getrocknet oder auf entsprechenden Flächen als Weide genutzt werden. In der Fruchtfolge dienen sie als Gründüngung und begünstigen durch die Stickstoff-Anreicherung die Bodenfruchtbarkeit. |
Klee |
Es gibt viele verschiedene Klee-Arten. Häufig unterscheidet man nur Rotklee und Weißklee. Sie unterscheiden sich nicht nur durch die Farbe der Blüten. Rotklee ist auch unter der Bezeichnung Wiesenklee bekannt. Weißklee ist eine Kleeart mit sehr hohem Futterwert und wird auch als Kriechklee bezeichnet. Die meisten Klee-Arten können Stickstoff aus der Luft binden.
Synonyme -
KleeSiehe auch Leguminosen und kleeartige Futterpflanzen. |
Klauenpflege |
Klauenpflege ist die 'Pediküre' vor allem für Kühe. Die Klauenpflege umfasst alle Maßnahmen die der Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen der Klauen dienen. Gesunde Tiere sind bewegungsfreudiger fressen besser und liefern demzufolge auch bessere Erträge. Die Klauenpflegearbeiten werden am Klauenpflegestand durchgeführt wo die Kuh 'fixiert' wird damit ihr und dem Pfleger nichts passiert. Kühe können nämlich auch zur Seite austreten!
Synonyme -
KlauenpflegeBei Schweinen gehört die Klauenpflege z. B. nicht zur regelmäßigen Pflege. Die Klauen (Hufe) der Pferde werden beim Beschlagen gepflegt. |
Klaue |
Die Klauen sind die 'Zehennägel' bzw. 'Fingernägel' der Einhufer und Zweihufer. Rind Schaf Ziege und Schwein sind Zweihufer mit paariger Anordnung der Klauen/Hufe. Das Pferd ist dagegen Einhufer. Klauen wie Hufe sind der unterste von einer Hornkapsel bedeckte Teil der Extremitäten (Gliedmaßen) der Huftiere. Wie Krallen und Fingernägel werden sie im Gebrauch abgenutzt und wachsen deshalb ständig nach. Da Erkrankungen der Hufe bzw. Klauen zu großen Leistungseinbußen bei den Tieren führen ist die Klauenpflege außerordentlich wichtig. Siehe Klauenpflege.
Synonyme -
Klaue |
Klärschlamm |
Schlammiges Konzentrat aus Feststoffen die beim Klärprozess im Klärwerk aus dem Abwasser ausgeschieden werden. Je nach Herkunft des Abwassers (Industriebetriebe Haushalte) ist auch die Zusammensetzung des Klärschlamms unterschiedlich. Im Regelfalle enthält er zum Teil sehr wertvolle Bestandteile aber auch zum Teil sehr schädliche oder gefährliche Stoffe.
Synonyme -
KlärschlammSeit 1. Januar 2015 ist die Verwendung von Klärschlamm als Düngemittel deshalb weitgehend eingeschränkt. |
Kistenstall |
Der Kistenstall wird in der Schweinemast verwendet. Die Schweine haben in ihren Buchten kistenförmige Hütten die ihnen Rückzugsmöglichkeiten bieten. Diese 'Kisten' finden sich häufig in unbeheizten Ställen (Kaltstall) und dienen dort als 'Warmzone'.
Synonyme -
Kistenstall |
Kennzeichnung |
Meist ist damit die Kennzeichnung von Tieren gemeint. Sie dient der Herkunftssicherung und Tierseuchenbekämpfung. Der Herkunftsnachweis ist Voraussetzung für den Handel. Siehe auch Herkunfts- und Informationssystem Tier (HIT) und BSE.
Synonyme -
Kennzeichnung |
Keimung |
Beginn des Wachstums einer Samenpflanze. Der Keimling ist die im Samen vorgebildete zukünftige Pflanze mit den Keimblättern und den Anlagen für Wurzeln und Sprosse. Nach Durchbrechen der Samenschale tritt der Keimling bei günstigen Bedingungen aus und entwickelt Wurzeln und Spross.
Synonyme -
Keimung |
Käse |
Nahrungsmittel das aus Milch von Kühen Ziegen oder Schafen hergestellt wird.
Synonyme -
KäseEs gibt mehrere Tausend Käsesorten die nach sehr unterschiedlichen Methoden produziert werden und sich daher auch im Geschmack erheblich unterscheiden. Prinzipiell muss zur Käseherstellung die Milch zunächst zum Gerinnen gebracht werden was bei Sauermilchkäse durch Zusatz von Milchsäurebakterien bei Süßmilchkäse durch Lab (aus Kälbermägen gewonnene Substanz inzwischen auch gentechnisch hergestellt) erreicht wird. Aus der so gewonnenen dicken Milch lässt man die Molke abtropfen. Der so erhaltene Käsebruch wird anschließend z.B. mit Kleinpilzen versetzt. Danach muss er „reifen“ was an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlichen Temperaturen bei unterschiedlicher Feuchtigkeit geschieht sodass sich jeweils typische Geschmacksstoffe entwickeln. Die Gase die sich dabei zum Teil bilden erzeugen Blasen in der Masse die „Löcher im Käse“. Auch Molke wird bei der Käseherstellung verwendet Je nach Festigkeit und Fettgehalt unterscheidet man Hart- Schnitt- Weichkäse und: Rahm- Fett- Halbfett- oder Magerkäse. Zu den bekanntesten Käsesorten gehören Gouda Tilsiter Emmentaler Edamer und Brie Camembert und Gorgonzola. Als Frischkäse werden u.a. Schichtkäse Mascarpone und Ricotta bezeichnet Die deutsche Molkereiwirtschaft produziert jährlich etwa 2 Mio. t Käse was einer Selbstversorgung von 121% (2013) entspricht. Etwa 50% der angelieferten Milch wird zu Käse verarbeitet (2013). Der Pro-Kopf-Verzehr liegt in Deutschland bei 24 4 kg (2013) Deutscher Käse wird auch exportiert selbst in großen Mengen in das „Käseland“ Frankreich. Umgekehrt werden auch viele ausländische Käsespezialitäten eingeführt. Anders wäre das umfangreiche Angebot an den Käsetheken nicht möglich. Schmelzkäse wird aus verschiedenen Käsesorten hergestellt und muss nach der Käseverordnung zu mindestens 50 % aus Käse bestehen. Der Käse wird zur Herstellung zunächst gerieben mit Schmelzsalzen Wasser und eventuell Zusätzen wie Früchten oder Schinken gemischt durch Hitze verflüssigt und zum Schluß in Formen gefüllt. In letzter Zeit kommen häufiger käseartige Produkte auf den Markt (Kunstkäse oder Analogkäse). Hierbei handelt es sich um Produkte die nach der Käseverordnung nicht als Käse bezeichnet werden dürfen weil sie anders hergestellt werden und vor allem andere Stoffe enthalten als der aus Milch hergestellte Käse. |
Kartoffelkäfer |
Schadinsekt bei Kartoffelkulturen.
Synonyme -
KartoffelkäferDer Kartoffelkäfer stammt ursprünglich aus dem westlichen Nordamerika und wird deshalb auch Colorado-Käfer genannt. In Deutschland wurde der Kartoffelkäfer in der Mitte des 20. Jh. zu einer Plage in Extremfällen kam es zum „Kahlfraß“ ganzer Kartoffelfelder. Der Käfer ist 10 – 12 Millimeter lang und durch gelb-schwarze Streifen auf seinem Rücken gut zu identifizieren. Die Larven sind rötlich und haben schwarze Punkte. Sie werden leicht mit dem Marienkäfer verwechselt. Es kann pro Jahr mehrere Kartoffelkäfergenerationen geben. Heute ist der Kartoffelkäfer durch Insektizide gut zu bekämpfen. |
Kartoffel |
Das Wort Kartoffel ist aus dem italienischen Wort „tartuffo“ = Trüffel abgeleitet. In Süddeutschland und Österreich werden Kartoffeln auch als Erdäpfel bezeichnet.
Synonyme -
KartoffelKartoffeln sind Nachtschattengewächse und gehören zu den Hackfrüchten. Die heutigen Sorten sind so gezüchtet worden dass sie gegen einige Krankheiten resistent sind. Dennoch bedrohen auch heute noch bestimmte Pilzkrankheiten wie Kraut- und Knollenfäule die Bestände. Oft hilft nur eine Behandlung mit Fungiziden. Die Kartoffelanbaufläche ist in Deutschland beträgt 245.000 Hektar (2014). Die Erntemenge lag bei 11 5 Mio. Tonnen. Es wird zwischen Speise- und Wirtschaftssorten unterschieden Letztere für die industrielle Verwertung (Stärke- und Alkoholherstellung). Der Selbstversorgungsgrad betrug 2013 112%. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag 2012/13 bei 58 7 Kilogramm davon werden etwa die Hälfte als veredelte Produkte (z.B. Kartoffelchips Pommes frites) verzehrt. Die Einkellerung von Kartoffeln ist zu einer Seltenheit geworden weil den meisten Haushalten ein entsprechender durchgehend kühler Lagerraum fehlt. Das Bild zeigt eine Kartoffelpflanze mit den eßbaren Knollen die unter der Erde wachsen. Geschichte der Kartoffel Die Kartoffel ist eine Nutzpflanze die ihren Ursprung in Peru und Ecuador hat. Nach der Entdeckung Amerikas kam die Kartoffelpflanze zunächst als Zierpflanze nach Europa. Erst Mitte des 18. Jh. wurde sie - zum Teil unter Zwang - als Kulturpflanze eingeführt. Sie entwickelte sich in Deutschland sehr schnell zu einem Grundnahrungsmittel und damit zu einer der wichtigsten Nutzpflanzen. Nutzung Pro Flächeneinheit bildet die Kartoffel im Vergleich zu Getreide rund doppelt so viel an Eiweiß und Kohlenhydraten aus. Ein Großteil der Kartoffelernte gelangt inzwischen als Chips Pommes frites Püree oder Tiefkühlkost in den Handel. Die Kartoffelstärke wird zu Glukose Puddingpulver und Verdickungsmitteln für die menschliche Ernährung verarbeitet. In der Industrie dient Kartoffelstärke zur Papier- und Klebstoffherstellung. Kartoffeln werden auch zu Alkohol verarbeitet. Auch als Grundfutter werden Kartoffeln eingesetzt. Anbau Die Kartoffel wächst auf nahezu allen Standorten bevorzugt jedoch lockeren Untergrund ohne Staunässe. Ab Temperaturen von 8 °C können die Knollen ins Freie gesetzt werden was im April oft aber auch erst nach den Eisheiligen im Mai möglich ist. In einigen Regionen werden die Kartoffeln von Flies oder Folie geschützt deutlich früher gesetzt. Aus den ruhenden Knospen (Augen) der Pflanzkartoffel bilden sich Seitentriebe (Stolone) an deren Enden sich die Knollen ausbilden. Der Anbau in Dämmen ermöglicht eine bessere Wasser- und Nährstoffversorgung. Die Unkrautbekämpfung erfolgt mechanisch durch das wiederholte Anhäufeln der Dämme (vgl. Hackfrucht). Pilze und tierische Schädlinge (Kartoffelkäfer) werden durch chemische Mittel bekämpft. Die Ernte erfolgt im August oder September bei Frühkartoffeln oft schon im Juni oder Juli. Zur Ernte die mit Kartoffelrodern erfolgt sind die oberirdischen Teile bereits abgestorben. Geerntet werden lediglich die unterirdischen Knollen da alle grünen Bestandteile der Pflanze giftig sind. Die Anbauschwerpunkte in Deutschland liegen in Niedersachsen Bayern und Nordrhein-Westfalen. Im März 2010 wurde in der EU die gentechnisch veränderte Kartoffelsorte Amflora zum kommerziellen Anbau zugelassen. Sie wurde nicht zum Verzehr sondern zu technischen Zwecken entwickelt. Diese Entscheidung war umstritten. Ein Verbot des Anbaus hat zunächst Österreich ausgesprochen Ende 2013 auch Deutschland . Ein Anbau findet in den Ländern Schweden und Tschechien statt. In Deutschland wurden zunächst 15 ha angebaut später nur noch 2 ha. Siehe auch Gentechnik. Das obere Bild zeigt ein noch grünes Kartoffelfeld. Das untere Bild eine Erntemaschine. Eine Schar hebt die Pflanze aus dem Boden. Durch Rütteln werden Kraut und Erde von den Kartoffeln abgeschüttelt. Danach laufen sie - wie zu sehen - über ein Band wo von Hand Steine und die Setzkartoffeln entfernt werden. Informationsmaterial |
Kapital |
Kapital wird in verschiedenen Wissenschaften und Zusammenhängen unterschiedlich definiert und ist für manche Theorien eine entscheidende Größe.
Synonyme -
KapitalIm Zusammenhang mit Landwirtschaft wird im allgemeinen darunter das Sachkapitel (Gebäude Maschinen...) verstanden. |
Kammstall |
Haltungssystem in der Schweinehaltung. Die Abteile in denen sich die Schweine befinden gehen wie die Zähne eines Kammes vom Gang des Stalles ab. Diese Abteile werden jeweils komplett neu belegt und komplett geräumt (Rein-Raus-Verfahren). Das hat den Vorteil dass Krankheiten sich nicht so schnell im gesamten Bestand ausbreiten und die einzelnen Abteile gesondert gereinigt werden können. Außerdem hat der Landwirt so die Möglichkeit kontinuierlich Schweine aufzustallen und zu verkaufen.
Synonyme -
Kammstall |
Kamille |
Lat. chamomilla matrimonia (echte Kamille): gehört zu den Korbblütlern. Die Kamille ist einerseits eine Arzneipflanze mit breitem Wirkungsspektrum die gezielt angebaut wird andererseits vor allem in Form der Hundskamille ein hartnäckiges Ackerunkraut. Durch das typische breit auslaufende Wachstum behindert die Pflanze z.B. die Entwicklung von Getreide. Oft sind ganze Ackerteile völlig überwuchert.
Synonyme -
Kamille |
Kalttränke für Kälber |
Die Kalttränke für Kälber wird auch als Vorratsfütterung bezeichnet. Die Kälber erhalten dabei ab der zweiten Woche ihr 'Kaltgetränk' d.h. mit Ameisensäure angesäuerte Milch oder Milchaustauscher zur freien Verfügung (= ad libitum). Sie bedienen sich dabei über Nuckel die über einen Schlauch mit dem Vorratsbehälter verbunden sind. Die Temperatur der Tränke liegt bei 12°-18°C.
Synonyme -
Kalttränke für Kälber |
Kaltstall |
Da Rinder Kälte eher vertragen als Hitze werden sie zum Teil in Kaltställen gehalten bei denen das Innenklima des Stalls weitgehend dem Außenklima entspricht. Dies wird durch Belüftung bzw. einen entsprechenden Luftaustausch (offene Bauweise) erreicht. Notwendig ist dass die Tiere vor Zugluft und Feuchtigkeit geschützt sind.
Synonyme -
KaltstallKaltstall für Schweine siehe Kistenstall. |
Kalkdünger |
Kalkdünnger ist eigentlich Calciumdünger. Er wird aus Naturkalken oder Kalkrückständen die z.B. bei der Zuckergewinnung oder Eisenerzeugung entstehen gewonnen. Mit der Kalkversorgung des Bodens wird sein Säuregrad (pH-Wert) reguliert zugleich die Bodenstruktur verbessert und damit die Fruchtbarkeit erhöht. Seine Bedeutung hat wegen des 'sauren Regens' zugenommen weil er die Säure neutralisiert.
Synonyme -
Kalkdünger |
Kalk |
Siehe Kalkdünger
Synonyme -
Kalk |
Kalium |
Kalium in reiner Form ist ein silbernes weiches Metall. In etwa 2 % von Böden und Gestein ist es in Verbindungen vertreten. Es ist ein lebenswichtiges Element für alle Lebewesen und an vielen physiologischen Vorgängen (u.a. Wasseraufnahme Photosynthese) beteiligt. Für Pflanzen ist es einer der Hauptnährstoffe die regelmäßig über die Düngung zugeführt werden müssen. Ein ausreichender Kaliumgehalt im Boden ist für die Pflanzen notwendig um die Widerstandskraft gegen Lager Trockenheit und Krankheiten aufzubauen (siehe Kalidünger Düngung).
Synonyme -
Kalium |
Kalisalze |
Kalisalze stammen aus Ablagerungen von Meeresteilen die vor Jahrmillionen durch Bodenhebungen vom Meer abgeschnitten wurden und ausgetrocknet sind.
Synonyme -
Kalisalze |